Rosenheim – „Es gibt nichts, das so verbindet wie der Sport“, findet jedenfalls Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer. Sie und ihre beiden Stellvertreter Anton Heindl und Dr. Beate Burkl hatten als „Assistenten“ bei der Sportlerehrung am vergangenen Freitagabend, inzwischen zum achten Mal in der Gaborhalle, früher im Kuko, alle Hände voll zu tun. Bei der Rosenheimer Sportgala 2020, auch in der 38. Auflage perfekt ausgerichtet vom Stadtverband für Leibesübungen (SfL), waren die Listen von Jugendbesten sowie Stadt-, Bayerischen-, Deutschen- bis hin zu Weltmeistern lang.
Höhepunkt war die Ehrung von Rosenheims Sportler und Sportlerin sowie der Mannschaft des Jahres. Vorjahressiegerin Lisa Köstle vom Kajak Klub Rosenheim (KKR) verteidigte ihren Titel erfolgreich, dahinter platzierten sich die Wasserskifahrerinnen Jana Wittenbrock und Jana Meier vom WSC Kiefersfelden-Rosenheim. Bei den Herren setzte sich Faustballer Steve Schmutzler durch, Zweiter wurde Nico Paufler vom KKR und der dritte Platz ging an Snowboarder Stefan Baumeister vom SC Aising-Pang. Zur Mannschaft des Jahres wurde das Team der in die Erste Tennis-Bundesliga aufgestiegenen TSV 1860 Rosenheim gewählt, dahinter rangierten die Berglauf-Damen des PTSV Rosenheim und der Rock-’n’-Roll-Club Rosenheim.
Bauer, zum letzten Mal als Oberbürgermeisterin dabei, bezeichnete die Sportgala als Event, das dem Neujahrsempfang gleiche. „Sie alle sind hervorragende Repräsentanten des Rosenheimer Sports!“ Sport sei wohl das Beste, was man in der Freizeit ausüben könne, sagte sie und lobte die insgesamt 68 Rosenheimer Vereine, bei denen viele Sportler ein zweites Zuhause hätten.
„Abschiedsgeschenk“
für Gabriele Bauer
SfL-Vize Thomas Bauer hatte für das Stadtoberhaupt ein originelles „Abschiedsgeschenk“ parat und überreichte ein Handtuch samt Dackelfigur an seine Namenskollegin mit den Worten: „Sie sind ja auch etwas sportlich, wenn sie mit ihrem Dackel Otto spazieren gehen. Sollte er dreckige Pfoten bekommen, können Sie ihn damit säubern“.
Moderator Axel Müller wies darauf hin, dass jede Sportart, und davon wurden rund 30 vorgestellt, ihren Reiz habe. In Blöcken wurden die diversen Sportler geehrt, umrahmt von sportlichen Showauftritten wie etwa vom Turnnachwuchs des MTV Rosenheim, von rhythmischer Sportgymnastik, Kunstradfahren, Jazztanz oder Capoeira.
„Es ist schon toll zu sehen, wie die Tennisabteilung vom TSV 1860 Rosenheim mit Wolf-Dieter Dörfler an der Spitze den Aufstieg in die Bundesliga schaffte“, würdigte die Oberbürgermeisterin die Tennisspieler. Im Kurzfilm über 50 Jahre Wasserskisport am Hödenauer See, war auch Moderator Müller zu sehen, der in den 70er und 80er-Jahren Europameister im Slalom- und Trickskifahren war. Als aktueller Hinweis wurde der 5. Juli genannt, an dem die Tennisspieler gegen den amtierenden deutschen Meister aus Mannheim ihren Saisonauftakt auf der heimischen Anlage haben.