Die Vermeidung überflüssiger Transporte hat Priorität. Der benötigte Güterverkehr muss von der Straße weg auf die Schienen verlagert werden. Hierzu braucht es politischen Willen. Nur eine leistungsfähige, modern ausgestattete Eisenbahn wird diese Aufgabe künftig bewältigen können. Die hierfür notwendigen Investitionen wurden in der Vergangenheit nicht erbracht, die Bahninfrastruktur sträflich vernachlässigt.
Rosenheim darf nicht von der Verkehrsentwicklung der Bahn abgekoppelt werden. Ein leistungsfähiger Regional- und Fernverkehr ist notwendig für ein Oberzentrum mit 64000 Einwohnern. Der Brennertunnel wird gebaut und Rosenheim liegt an der Zulaufstrecke. Eine gerechte Verteilung der anfallenden AlpenTransit-Verkehre auf alle Alpenübergänge muss vorausgesetzt und der tatsächliche Bedarf an Kapazitäten für den Brenner-Nordzulauf geklärt werden.
Güter werden nicht auf Hochgeschwindigkeitsstrecken transportiert, deshalb lehnen wir eine Neubautrasse für Tempo 230 km/h ab. Wir treten für eine Modernisierung der Bestandsstrecke auf Neubauniveau ein. Der Schutz der Bürger vor Lärm und Erschütterung hat hier höchste Priorität.
Der Schutz unserer Heimat vor überflüssigen Großprojekten ist unsere Aufgabe über Gemeindegrenzen hinweg.