Grundsätzlich halte ich Infrastruktur-Projekte für richtig, wenn der Nutzen für die Menschen klar erkennbar ist. Das kann beispielsweise dann sein, wenn wir es schaffen, einen wesentlichen Teil der Lkw von der Straße auf die Schiene zu bekommen.
Um die Frage zu beantworten, ob wir die Bestandsstrecke nutzen können oder eine Neubaustrecke benötigen, brauchen wir weitere Fakten – frei von Emotionen. Hierfür werde ich als Oberbürgermeister den Dialog mit der Bahn und den Bürgern forcieren.
Klar ist aber auch, dass der Lärmschutz, egal ob beim Neubau oder Ausbau der Bestandsstrecke, nach den neuesten Standards ausgeführt werden muss. Und selbstverständlich wird es für eine Neubautrasse nur dann Akzeptanz geben, wenn diese so umweltverträglich wie möglich umgesetzt wird, an sinnvollen Stellen selbstverständlich auch unterirdisch.
Keinesfalls darf durch einen Streckenneubau Rosenheim im Bereich des Personenverkehrs vom Fernnetz abgeschnitten werden, der Brenner-Nordzulauf darf also insofern zu keiner Verschlechterung für die Reisenden führen.