Zum Bericht „Hat die Verwaltung März bevorzugt?“, erschienen im Lokalteil:
Die Behauptung des Pressesprechers Bugl, der Rosenheimer Baudezernent hätte mir „schon einige Wochen zuvor in gleicher Weise auf eine entsprechende Anfrage zur Kufsteiner Straße geantwortet“, ist irreführend, in der Sache falsch. Herr Bugl erweckt bei einem unvoreingenommenen Leser nämlich den Eindruck, ich hätte aufgrund einer kürzlichen Anfrage die gleichen Informationen über ein Gutachten wie Herr März erhalten. Ich – beziehungsweise das Rosenheimer Forum – soll quasi als Beweis dafür herhalten, dass die Verwaltung Auskünfte bereitwillig erteilt.
Tatsache ist: Es gibt keine Anfrage von mir oder vom Rosenheimer Forum zum drei- oder vierspurigen Ausbau der Kufsteiner Straße. Vielmehr habe ich zur Bürgerversammlung am 2. Oktober 2019 eine Anfrage gestellt, ob die verkehrliche Erschließung der BayWa-Wiese von der Kufsteiner Straße her vom Straßenbauamt und von der Polizei kategorisch ausgeschlossen wird. Ich habe damit die Bitte verbunden, solche Einwände gegebenenfalls der Bürgerversammlung bekannt zu geben.
Nach erst ausbleibenden, dann ausweichenden und widersprüchlichen Antworten hierzu habe ich um ein Gespräch gebeten, an dem Frau Oberbürgermeisterin Bauer, Herr Dezernent Hoch, Herr Dezernent Cybulska und Herr Moosner aus Alt-Happing teilnahmen. Mit keinem Wort ging es dabei um den Ausbau der Kufsteiner Straße nördlich der Panorama-Kreuzung. Und von einer bereitwilligen Auskunft kann in diesem Fall beim besten Willen auch nicht die Rede sein.
Ich bin empört, dass Herr Bugl mich mit falschen Behauptungen quasi als Zeugen für die Neutralität und Auskunftsfreude der Stadtverwaltung benennt.
Dr. Hermann Biehler
Rosenheim