Zum Bericht „BirdGards statt Vogelscheuchen“, erschienen im Lokalteil:
Mit Erstaunen lese ich, dass mittels akustischer Signale in der Hochfellnstraße die ansonsten hier nistenden Krähen vertrieben werden sollen. Gerne und interessiert beobachte ich diese während ihrer fürsorglichen Brutpflege und habe mich als Anwohner durch sie noch nie gestört gefühlt.
Vergrämt gehört hier nicht diese Vogelart, sondern diejenigen Zeitgenossen, die mit 60 bis- 70 km/h hier durchrasen, obwohl wir uns in einer Tempo-30-Zone befinden, und im Schutze der Dunkelheit zu allem Überfluss dann auch oftmals noch ihre Fast-Food-Verpackungen während der Fahrt durchs offene Autofenster entsorgen!
Es zeichnet sich ab, dass sich das eine oder andere Krähenpaar nun doch nicht vertreiben lässt und fleißig am Nest baut. Vielleicht sollte man für deren „Opfer“ unter der Bevölkerung bereits jetzt schon vorsorglich ein Kriseninterventionsteam zur psychologischen Betreuung bereit stellen …
Maximilian Semmelrock
Rosenheim
Zum Bericht „Es wird still im Garten“, erschienen im Bayernteil:
Vogelarten sterben nach Angaben norwegischer Forscher fünfmal schneller aus als bislang angenommen. Dies kann man auch in Rosenheim zunehmend beobachten. Vor einigen Jahren wachte man ab dem Frühjahr vom Gezwitscher der Singvögel auf. Mittlerweile hat dies leider sehr abgenommen, dafür wacht man ganz sicher vom ohrenbetäubenden Geschrei der Krähen auf. In Rosenheim und insbesondere im Gebiet am Mangfallkanal/Fürstätt-Am Gries haben sich die Krähen exorbitant vermehrt. Leider haben wir und auch Nachbarn schon öfter beobachten müssen, dass Krähen die Nester der Singvögel ausrauben und die kleinen noch nicht flugfähigen Vöglein fressen. Die Stadt Rosenheim und insbesondere der Bund Naturschutz scheinen dies zu ignorieren und unternehmen nichts. Diese Überpopulation der Krähen muss dringend dezimiert werden. In dieser Menge sind diese bestimmt nicht mehr schützenswert. Dafür aber dringend die wichtigen Singvögel. In der Fußgängerzone habe ich eine Dame am Stand vom Bund Naturschutz darauf angesprochen, was sie zu dieser Problematik zu sagen hätten. Sie hatte nichts dazu zu sagen. Vielleicht sollte sie hier in die Gegend ziehen, dann kann sie sich das ganze Jahr über das ohrenbetäubende Geschrei der Krähen erfreuen. Es sind nicht nur die Bienen schützenswert, auch insbesondere die Singvögel haben im Kreislauf der Natur eine ganz wichtige Rolle. Sehr geehrtes Amt für Umweltschutz der Stadt Rosenheim, handeln Sie endlich.
Beatrix Fritz
Rosenheim