Bauwerber klagt: Grüne und ÖDP fordern Infos

von Redaktion

Die geplante und bereits abgelehnte Bebauung am Rande des Wasserschutzgebiets in Willing sorgt erneut für Ärger: Wie die Rosenheimer Stadtratsfraktion der Grünen in Zusammenarbeit mit ÖDP-Stadtrat Horst Halser in einem Antrag an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (CSU) mitteilt, hat ein Bauwerber aus Bad Aibling, der mit einem Bauantrag gescheitert war, Klage eingereicht. Sie wende sich gegen die Verordnung des Landratsamtes Rosenheim zum Wasserschutzgebiet, das die öffentliche Wasserversorgung der Städte Kolbermoor, Bad Aibling und Rosenheim speist.

Sollte der Kläger erfolgreich sein, so teilen die Stadtratsfraktion der Grünen und ÖDP-Stadtrat Horst Halser mit, sei die Trinkwasserversorgung dieser Städte gefährdet, rund 100000 Menschen wären betroffen. „Es ist notwendig, hier alles zu unternehmen, um den Bestand des Schutzgebietes zu gewährleisten, da auch eine gesetzlich vorgeschriebene Notversorgung derzeit nicht vorhanden ist“, schreiben sie.

Die Antragsteller fordern die Stadtverwaltung dazu auf, in der Sitzung des Stadtrats morgen, Mittwoch, über den aktuellen Stand der Dinge zu berichten. Zugleich fordern sie die Verwaltung auf, das Landratsamt und die beteiligten Fachbehörden in einem Revisionsverfahren „mit allen Kräften zu unterstützen, um den Erhalt der Trinkwasserschutzgebiete in vollem Umfang zu gewährleisten.“

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