Rund 30 Beschäftigte des Rosenheimer Danone-Werks haben am Dienstag die Arbeit niedergelegt, um zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit, gegen die Werksschließung und für höhere Abfindungen zu demonstrieren. Mit Plakataufschriften wie „Ohne gerechten Sozialtarif in die Altersarmut“ oder „Management tritt 90 Jahre Tradition aus Rosenheim mit Füßen“ machten die Mitarbeiter ihrem Ärger über das Aus des Standorts Luft. Mehrere Funktionäre der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatten sich zum Start des 24-Stunden-Streiks per Video zu Wort gemeldet und sich mit den Streikenden solidarisiert. Kein Verständnis für den Ausstand zeigte die Unternehmensleitung, da der Betriebsrat nach Angaben von Tanja Neuser, Personaldirektorin bei Danone, einen weiteren Verhandlungstermin über den Sozialplan abgelehnt hatte. Neuser: „Unser erstes Angebot für den Sozialplan lag bereits weit über einem am Markt üblichen Angebot. Wir hoffen, dass der Betriebsrat bald wieder an den Verhandlungstisch zurückkehrt.“ Foto Schlecker