Zum Bericht „Die Zukunft der Stemplingerstraße“, erschienen im Lokalteil:
Anfang März haben die damalige Oberbürgermeisterin und der Stadtrat den Radentscheid angenommen und sich damit verpflichtet, die Forderungen umzusetzen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man schon damals davon ausgegangen ist, dass man das Thema nach der Wahl auf die lange Bank schieben kann, bis der Radentscheid nicht mehr bindend ist. Leider hat die SPD, vor der Wahl noch Mitinitiator des Radentscheids, gleich nach der Wahl ihre Seele an die CSU verkauft.
Man kann fast wöchentlich lesen, dass Straßen grundsaniert werden müssen, aber in keinem Fall werden die Radfahrer entsprechend berücksichtigt. Kürzlich wurde die Planung der Schlößlstraße vorgestellt und man musste feststellen, dass die Radfahrer wiederum keinen Platz haben. Wenn man bedenkt, dass gerade diese Straße von vielen Schulkindern benutzt wird und sehr viele Schüler und Arbeitnehmer aus Großkarolinenfeld dort radeln, ist die geplante Lösung geradezu ein Hohn.
Als Nächstes wird die Planung der Kufsteiner Straße vorgestellt, wo man den nördlichen Teil vierspurig plant und der Radweg nicht die vom Gesetz geforderte Breite bekommt.
Die Sanierung der Stemplingerstraße geht in die gleiche Richtung. Diese Straße ist nur eine Verbindungsstraße und man könnte diese problemlos als Einbahnstraße führen. So sind wir in Rosenheim von einer Verkehrs- und Klimawende weit entfernt. Armes Rosenheim.
Josefine Kohwagner
Rosenheim