Diskussion über zu viele Tagesgäste

von Redaktion

Eggstätt – Katharina Weinberger (Grüne) regte beim Tagesordnungspunkt „Verschiedenes und Anfragen“ an, dass der Gemeinderat sich Gedanken zum Thema Tagestourismus machen solle: „Wohin soll die Reise gehen?“ In der Bürgersprechstunde, die Bürgermeister Christian Glas (FB) erstmalig vor der Sitzung anbot, war angeregt worden, die Parkplatzsituation hinsichtlich der Badegäste am Hartsee zu überdenken. Weinberger griff diese Einwände auf und befand, dass der See angesichts der immer mehr werdenden Tagestouristen zu voll sei und dass Einheimische nicht mehr baden könnten. Bürgermeister Glas widersprach: „Mich freut es, dass unser Hartsee gut besucht ist.“ Er wolle niemandem verwehren, baden zu gehen. Im Übrigen gebe es dafür auch keinen rechtlichen Grund. Glas verwies auf die derzeitigen Corona-Regelungen. Der Abstand werde gewahrt, auch auf dem Steg, wie er betonte, und die Schwimminsel sei herausgenommen worden. Er wolle deshalb hier der Wasserwacht für ihren Einsatz und Engagement danken. Was den generellen Tourismus am Hartsee und dem Naturschutzgebiet angehe, da brauche es ein gemeinsames Konzept, das mit den Touristikern und Behörden abgestimmt sein müsse. Gerhard Eder (ÜWG) wehrte sich ebenfalls: Man könne hier nicht bauen und dann sagen: „Nicht mehr und nicht weiter!“ Jeder wisse doch, was er an der schönen Umgebung habe und im Übrigen sei der Großteil der Leute ordentlich und räume auf. Glas ließ keine weiteren Wortmeldungen zu, sondern erklärte das Corona-Jahr als gutes Schulungsjahr. elk

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