Zum Beitrag „Empörung auf Distanz“, erschienen im Lokalteil:
Das Kuko war bei der Infoveranstaltung am 23. Juli mit 100 Zuhörern voll besetzt, wobei man sich schon fragt, warum die Stadtverwaltung nur 100 Zuhörer erlaubt hat – laut den aktuell gültigen Corona-Vorschriften wären 200 Personen erlaubt gewesen und an der Größe der Räumlichkeiten kann es auch nicht gelegen haben. Wahrscheinlich wollte man sich nicht mit dem Unmut von 200 Oberwöhrer Bürgern auseinandersetzen!
Genauso vergeblich hat man auf eine Stellungnahme des Oberbürgermeisters gewartet oder auf erklärende Worte eines Mitgliedes des Stadtrates, welche auch mit Stimmen der Oberwöhrer Bevölkerung erst vor vier Monaten gewählt wurden. Im Gegenteil: Ein „Lass sie reden“ war von einem Stadtratsmitglied deutlich zu hören.
Dabei hat die Oberwöhrer Bevölkerung bewusst Kandidaten für den Stadtrat aus dem Gebiet Rosenheim Süd/Südwest gewählt, um ihre Interessen vertreten zu wissen. Welch ein Trugschluss!
Das Ergebnis ist ein neues, teures und viel zu großes Baugebiet, welches während der Corona-Zeit plötzlich geplant wurde und welches, laut Zitat des Herren Cybulska, „mit einer Baudichte aus angrenzenden Siedlungsgebieten als städtebaulich verträglich erachtet“ wird. Vielleicht sollte ein Ortsbegehungstermin mit den Stadträten in Oberwöhr stattfinden, bei dem die Damen und Herren uns Bürgern unsere vielen drei- beziehungsweise viergeschossigen Mehrfamilienhäuser einmal zeigen können.
Elke Kraft
Rosenheim