Kolbermoor – Jetzt wird wieder gewerkelt: Die Metallkonstruktionen am Parkour-Park südlich der Staatsstraße sind angebracht worden. Deren „unsauberer Zustand“ hatte Anfang Juli zu einem Stopp der Arbeiten geführt (wir berichteten). Die Stadt hatte daraufhin die zuständige Firma aufgefordert, diesen Schaden zu beheben. Wann das passieren sollte, stand Anfang Juli noch nicht fest.
Firma behebt
Schaden vor Ort
Mittlerweile aber hat die zuständige Firma aus Unterfranken den Schaden vor Ort behoben. Aufgrund dessen konnten die Arbeiten jetzt fortgesetzt werden. Dass das jetzt so schnell umgesetzt werden konnte, verdankt Jürgen Halder vom Bauamt einem glücklichen Zufall: Die Monteure sind auch auf einer anderen nahegelegenen Baustelle. Dort sind Termine ausgefallen, sodass sie in Kolbermoor die Anlage aufbauen konnten. Läuft also alles nach Plan, sollte die neue Anlage im Herbst für Salti und Sprünge startklar sein. Vorher stehen aber noch weitere Arbeiten an: So wird Halder gemeinsam mit dem Freerunner Trainer Rainer Krey vom SV-DJK die Anlage begehen, um den geplanten Untergrund zu besprechen. Teilweise sollen Hackschnitzel sowie spezielle Platten verlegt werden. „Gemeinsam besprechen wir, wo Platten verlegt werden sollen.“ Denn benötigt man an einer bestimmten Stelle ausreichend Schwung, müsse dort eine Platte verlegt werden – und eben keine Hackschnitzel.
Ist dann alles fertig, erfolgt noch die Abnahme durch die Stadt. So könne geschaut werden, ob alles passt. Falls dem nicht so sein sollte, müsse nachgebessert werden.
Anlage könnte
ausgebaut werden
Es besteht laut Halder auch die Möglichkeit, die Anlage noch auszubauen. Das hänge von der Nachfrage der Sportler ab. „Da gehen wir wirklich auf die Wünsche der Jugendlichen ein“, sagt Halder.
Beim Parkour und Freerunning geht es darum, Hindernisse mit vielen verschiedenen Konstellationen zu überwinden – etwa durch Springen, Hangeln, Balancieren, Handstandüberschläge oder Salti. Calisthenics steht für Training in der Öffentlichkeit mit dem eigenen Körpergewicht. Die neue Parkour-Anlage in Kolbermoor kostet etwa 30000 Euro. Ines Weinzierl