Platz nehmen ist ausdrücklich erwünscht

von Redaktion

Studenten der Technischen Hochschule haben Möbel entworfen, die am Salzstadel zum Probesitzen einladen

Rosenheim – Studenten der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design an der Technischen Hochschule (TH) Rosenheim haben im Sommersemester „Stadtmöbel für Rosenheim“ entworfen. Durchgeführt wurde das Projekt durch das Stadtmarketing der Stadt in Zusammenarbeit mit der TH.

„Die Innenstädte stehen vor einer Transformation. Nachverdichtung, Umnutzung gewerblicher Flächen, Leerstand und immer mehr Single-Haushalte sind nur einige dieser Veränderungen. Der öffentliche Raum wird zukünftig noch bedeutender als sozialer Treffpunkt. Daher müssen wir diesen stärken und aufwerten, mehr Stadtmobiliar schafft in hohem Maße Aufenthaltsqualität“, so Judith Gebhart de Ginsberg, Leitung des Stadtmarketing Rosenheim.

Unter der Leitung von Professor Anette Ponholzer entwarfen die Studenten des sechsten Semesters des Studiengangs Innenarchitektur unterschiedlichste formale Konzepte und Nutzungsszenarien: „Neben dem funktionalen Anspruch eines Stadtmöbels ging es vor allem um einen marken- und imagebildenden Ansatz für die Stadt Rosenheim.“, erläutert Ponholzer.

Bei dem Projekt werden Prototypen entworfen, die dann zum Probesitzen am Salzstadel einladen. Zuvor wählt eine Fachjury im September drei Gewinnerentwürfe aus. Dabei werden unter anderem Design, Innovationsgrad, Funktionalität, der Bezug zum städtischen Raum und die Variabilität bewertet. Auch die Rosenheimer dürfen mitentscheiden. Ab heute ist unter der Adresse www.tinyurl.com/ moebelabstimmung eine Online-Abstimmung freigeschaltet, die in der Juryentscheidung berücksichtigt wird. Das Citymanagement unterstützt die Bestrebungen des Stadtmarketings und der TH Rosenheim: „Derzeit sehen wir durch unser temporäres Projekt ‚Nimm-Platz‘, wie positiv die Rosenheimer auf die zusätzlichen Sitzmöbel reagieren. Während der Veranstaltungsreihe ‚Sommer in Rosenheim‘ haben wir 200 bemalte Stühle in der Innenstadt verteilt und erhalten fast täglich Zuschriften von dankbaren Besuchern. Dauerhaft mehr Sitzmöbel in der Innenstadt kann ich sehr befürworten.“, so Sabrina Obermoser, Geschäftsführerin des Citymanagements.

Bis einschließlich Samstag, 5. September, werden die elf Stadtmöbel-Entwürfe in einer Ausstellung in der Stadtbibliothek präsentiert. Heute findet um 11.30 Uhr, die Vernissage im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Projektstart „StadtLeben“ des Forums Stadtbibliothek statt.

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