Danone-Gelände bleibt Gewerbegebiet

von Redaktion

Gremium des Ferienausschusses spricht sich für Aufstellung eines Bebauungsplans aus

Rosenheim – Das Gelände des Rosenheimer Danone-Werkes in der Schönfeldstraße soll auch nach der geplanten Standort-Schließung im Juli 2021 ein Gewerbegebiet bleiben. Dafür sprachen sich jetzt die Stadträte im jüngsten Ferienausschuss einstimmig aus.

Oberbürgermeister Andreas März (CSU) weiß, wann schnelles Handeln gefragt ist. So auch, als es um die Zukunft des Geländes in der Schönfeldstraße ging. Er habe in den vergangenen Wochen viele Gespräche mit Firmen geführt, die daran interessiert seien, das Werk zu übernehmen und weiterzuführen. Er befürchte allerdings, dass Danone die Flächen anderweitig vermarkten wolle. Damit genau das nicht passieren kann, hat er einen Bebauungsplan aufstellen lassen. Dadurch soll laut Stadtverwaltung die weitere Entwicklung des Quartiers gesteuert werden. Insbesondere sollten dadurch vor allem eine „städtebauliche und wirtschaftliche Fehlentwicklung“ verhindert werden. Statt der möglichen Entstehung von Vergnügungsstätten und Wohnungsbau soll die Fläche auch in Zukunft als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. „Die Gewerbeflächen sind in Rosenheim ohnehin knapp“, sagte März. Es sei ihm wichtig, dass sie nicht noch knapper werden.

Der Fraktionsvorsitzende der CSU, Herbert Borrmann, begrüßte die Entscheidung, einen Bebauungsplan aufstellen zu lassen. Es sei „wichtig für die Stadt“. Ähnlich schätzte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Abuzar Erdogan, die Situation ein. „Es bringt nichts, wenn auf der Fläche ein weiteres hochpreisiges Wohnsegment entsteht“, sagte er. Er warnte davor, den Stempel „Schlafstadt von München“ aufgedrückt zu bekommen und stimmte für die Aufstellung.

Der Bebauungsplan umfasst das Quartier zwischen der Schönfeldstraße im Westen und dem Hammerbach im Osten sowie die bestehenden gewerblichen Flächen nördlich der Mischgebietsflächen entlang der Innstraße. hei

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