Rosenheimer Eltern legen nach

von Redaktion

Bündnis schreibt zweiten Brief wegen Corona-Maßnahmen

Rosenheim – Das Bündnis Rosenheimer Eltern lässt nicht locker: Bei einem Demonstrationszug gegen die Maskenpflicht, der am 19. September rund um das Rathaus führte (wir berichteten), haben sie sich mit einem Brandbrief an Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Gesundheitsamts, gewandt. Nun haben sie mit einem zweiten Brief nachgezogen.

Das Thema ist gleich, der Brief ein neuer: Die Antworten auf das erste Schreiben seien „unzureichend“ gewesen, wie eine Sprecherin des Bündnisses, die nicht namentlich genannt werden möchte, gestern erklärte. Die Eltern fordern „wissenschaftliche Beweise, die belegen, dass Schüler andere Personen angesteckt haben, die schwer erkrankt sind“. Außerdem seien viele Eltern besorgt, dass das Gesundheitsamt in Schulen unangemeldete PCR-Tests (Abstriche aus dem Mund-, Nasen- oder Rachenraum) durchführen könnte. Sie bitten um eine Zusicherung, dass derartige Maßnahmen nicht stattfinden werden.

Schon in ihrem ersten Schreiben hatten sich die Eltern gegen eine Maskenpflicht an den Schulen ausgesprochen, da „gesundheitliche Schäden, körperlicher sowie psychischer Natur“ zu erwarten seien. In einem siebenseitigen Antwortschreiben schilderte Gesundheitsamtsleiter Hierl die Hintergründe der Maßnahmen. Diese beruhten auf dem Infektionsschutzgesetz durch die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes. Hierl habe vollstes Verständnis für die Sorgen der Eltern, wie er in dem Schreiben zum Ausdruck brachte.

Wie das Gesundheitsamt auf Nachfrage der OVB-Heimatzeitungen erklärte, seien keine PCR-Tests an den Schulen geplant. Kontaktpersonen der Kategorie I werden wie bisher am Gesundheitsamt oder im Testzentrum auf der Loretowiese getestet.ahm

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