Christkindlmarkt in Kolbermoor soll stattfinden

von Redaktion

Gewerbeverband will Mitte Oktober über Details beraten – nur halb so viele Standbetreiber

Kolbermoor – Eigentlich sollte bereits im September genau bekannt gegeben werden, wie es heuer mit einem Christkindlmarkt in Kolbermoor ausschaut. Fragen wie: Ort, Anzahl der Buden, Glühwein ja oder nein und Termine sollten geklärt sein. Genaue Details sollen jetzt laut Kolbermoorer Gewerbeverband, der den Markt veranstaltet, Mitte Oktober besprochen werden. Dies teilte Vorsitzender Giacomo Anzenberger jetzt auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen mit.

Da wolle man mit dem Wirtschaftlichen Verband in Kontakt treten – „und dann sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden“, so Anzenberger.

Kindern „a bisserl
Normalität geben“

Denn laut des Vorsitzenden wolle man auf jeden Fall einen Christkindlmarkt in Kolbermoor realisieren, das habe man im Vorstand besprochen. Alleine schon, um den Kindern „a bisserl Normalität zu geben“. Allerdings auch immer unter dem Vorbehalt, dass die Regierung grünes Licht gibt. Aber warum werden die Detailfragen erst Mitte Oktober geklärt? Man wolle abwarten, wie sich beispielsweise Rosenheim entscheidet, so Anzenberger. Dort soll Mitte Oktober entschieden werden. Das sieht die Stadt Kolbermoor genauso: „Wichtig ist der Stadt auf alle Fälle, dass wir gemeinsam mit unseren Nachbarkommunen im Mangfalltal und der Stadt Rosenheim eine einheitliche Linie finden und uns bei den Vorgaben und Rahmenbedingungen so weit möglich absprechen. Diesbezügliche Kontakte direkt auf der Ebene der Bürgermeister fanden zum Teil bereits statt“, sagt Christian Poitsch vom Stadtmarketing.

Geklärt werden soll laut Anzenberger auch, ob Glühwein und Co. ausgeschenkt werden dürfen. Sei das nicht der Fall, zeige man sich solidarisch. Denn es solle verhindert werden, dass Glühwein-Fans dann den Rosenheimer Markt meiden und daraufhin nach Kolbermoor fahren, so Anzenberger.

Der Markt soll allerdings mit vielen Einschränkungen gespickt sein: Er soll zum einen nur an zwei Wochenenden stattfinden – an welchen steht noch nicht fest, zum anderen können laut Anzenberger auch nur etwa die Hälfte der Standbetreiber ihre Waren anbieten. Das heißt von bisherigen rund 30 sollen nur etwa die Hälfte vertreten sein. Wichtig ist Anzenberger, dass der Nikolaus dabei ist. Aber auch dort tauchen Fragezeichen auf: „Wie eine Umsetzung stattfinden soll, steht noch nicht fest. Empfängt er alle Kinder?“ Fragen über Fragen. Obendrein müsse das Gelände eingezäunt werden. Das sei nötig, um die erlaubte Anzahl der Besucher fest im Blick zu haben. Das heißt: Es soll einen Eingang – „an dem sich die Besucher registrieren müssen“ – und einen Ausgang geben.

Platzfrage
noch nicht geklärt

Auch die Platzfrage ist noch nicht geklärt: Bisher fand der Markt vor der Musikschule statt. Die Stadt hat dem Gewerbeverband angeboten, den Markt auf dem Rathausplatz und dem anschließenden Park zu realisieren – nicht zuletzt weil das Areal größer ist, so Poitsch. Diesen Platz kann sich Anzenberger vorstellen.

Der Bereich ist geteert, so können die Buden gut aufgestellt werden, erklärt Poitsch. Dennoch sei diese Option mit Aufwand verbunden: Der Radlverkehr muss umgeleitet werden und die Frage nach Toiletten sei noch nicht geklärt. Die Stadt warte die Entscheidung des Gewerbeverbandes jetzt ab. Ines Weinzierl

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