Jahrzehntelanger Einsatz gewürdigt

von Redaktion

Rosenheimer Ortsgruppe feiert 125. Jubiläum der Naturfreunde mit Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher

Rosenheim – Zum 125-jährigen Bestehen der Naturfreunde-Bewegung feierte die Ortsgruppe Rosenheim ihre Geschichte. Die Naturfreunde sind als Umwelt-, Kultur- und Freizeitorganisation aus der Arbeiterbewegung entstanden. Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher würdigte die Organisation als „Leuchtfeuer gelebten Klima- und Umweltschutzes und des sanften Tourismus.“ In seinem Vortrag erinnerte der SPD-Politiker an den Kampf der Organisation für den freien Berg- und Naturzugang der Arbeiterschaft. Früher war der nur Privilegierten vorbehalten. „Berg Frei!“ – so lautet deshalb auch der traditionelle Gruß der Naturfreunde. „Ohne den jahrzehntelangen Einsatz der Naturfreunde wäre der freie Naturgenuss für alle wohl kaum in der Bayerischen Verfassung aufgenommen worden“, so Rinderspacher.

In Rosenheim gründeten 15 Naturbegeisterte die örtliche Gruppe am 18. Dezember 1908 und seit mehr als 60 Jahren existiert die Fotogruppe. Es finden auch heuer Bergtouren und Wanderungen statt sowie Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Familien wie Schlittenfahren, Ausflüge und Schneeschuhwanderungen.

Rinderspacher ging auch auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen ein und wandte sich gegen staatlich subventionierte Schneekanonen und Elektroräder in sensiblen Bergregionen. Der Öffentliche Personennahverkehr sei zur Entlastung des Verkehrsdrucks von attraktiven Freizeitregionen massiv auszubauen und ein Lieferkettengesetz solle Nachhaltigkeit und Menschenrechte in allen Produktionsschritten gewährleisten.

Im Anschluss zeigte Ludwig Lernbecher den Lichtbildvortrag über den Bau des Naturfreunde-Hauses, der noch heute vereinseigenen Breitenberghütte, die mit viel Handarbeit und großem Engagement geschaffen wurde.

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