Rosenheim – Digitalisierung kann für eine Kommune erhebliche Vorteile bieten. Um den Bürgern das Leben zu erleichtern und die Umwelt zu schonen, soll Rosenheim zur „Smart City“ werden. Die Stadt hat sich deshalb im Juli 2020 auf das vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ausgelobte Modellprojekt „Smart Cities Smart Regions – Kommunale Digitalisierungsstrategien für Städtebau und Mobilität der Zukunft“ beworben und wurde als eine von zwölf Modellkommunen ausgewählt. „Das Modellprojekt gibt ausgewählten bayerischen Kommunen die Möglichkeit, unter wissenschaftlicher Begleitung eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Digitalisierungsstrategie mit räumlichen Bezug zu entwickeln“, sagt Stadtrat und Zweiter Bürgermeister Daniel Artmann (CSU). Der Fokus des Projektes liege dabei auf den Bereichen Städtebau und Mobilität. Artmann spricht von einer besseren Vernetzung innerhalb der Verwaltung, von digitalen Mobilitätskonzepten und der digitalen Einbindung der Bürger. „Die Zukunft unserer Städte und Gemeinden ist smart“, sagt er. Denn durch eine bessere Vernetzung von Informationen und Daten sowie klugen Digitalisierungskonzepten könnten Kommunen Zeit und Geld sparen. Gleichzeitig würden auch die Bürger davon profitieren, denn mithilfe der Digitalisierung „wird das Leben und Arbeiten in ihrer Region noch attraktiver“.
An dem Modellprojekt teilnehmen können Städte, Märkte und Gemeinden, aber auch Verwaltungsgemeinschaften und interkommunale Zusammenschlüsse. Der Freistaat unterstützt die teilnehmenden Kommunen bei der Erarbeitung ihrer Digitalisierungsstrategien sowie mit Finanzhilfen und durch eine externe wissenschaftliche Fachbegleitung.
Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 80000 Euro. Die Stadt kann von einer Förderung von circa 60 Prozent ausgehen. Diese erfolgt durch Städtebaufördermittel, die bei der Regierung von Oberbayern zu beantragen sind. Die erforderlichen Mittel stehen im Haushaltsplan 2021 zur Verfügung. hei