Aderlass für die Münchener Straße

von Redaktion

Nach Orsay schließt Pimkie – Rosenheims Einzelhandel weiter schwer gebeutelt

Rosenheim – Kürzlich das Orsay, jetzt der Pimkie-Store an der Münchener Straße: In Rosenheim ist der Einzelhandel gebeutelt, besonders die Modebranche erwischt es während Corona hart.

Rosenheims Citymanagerin Sabrina Obermoser zeigt sich betroffen von der jüngsten Schließungsnachricht: „Es wird ein Kraftakt werden, die Innenstadt wieder in Schwung zu bekommen.“ Gestern war bekannt geworden, dass die französische Modekette Pimkie in Deutschland 31 von 75 Standorten schließt, darunter ihre Filiale in Rosenheim.

Katrin Schröder von der Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke, beteiligt am Sanierungskonzept, bestätigte, dass die Kündigung für den 28. Februar dem Vermieter zugestellt worden sei. Eine der wichtigsten Straßen in Rosenheim droht auszubluten.

In der Nachbarschaft, ebenfalls an der Münchener Straße, schloss kürzlich die Filiale der Modekette Orsay, auch Karstadt Sports gehört der Vergangenheit an.

„Das ist eine Entwicklung, die sich durch alle Städte zieht“, sagt Rosenheims Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl.  Immerhin aber siedelten sich in Rosenheim noch Geschäfte an. Tatsächlich darf die Ansiedlung der Buchhandlung Rupprecht in einem Gebäude an der exponierten Ecke zur Prinzregentenstraße, in dem einst K & L Ruppert zu finden gewesen war, als Lichtblick gesehen werden. Die Stadt suche „intensiv“ das Gespräch mit den Eigentümern, speziell bei den Immobilien, in denen Geschäfte auf der Kippe stehen. Michael Weiser

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