Rosenheim punktet mit Erreichbarkeit

von Redaktion

Passantenbefragung für Studie des Instituts für Handelsforschung

Rosenheim – Gute Nachrichten kommen vom Institut für Handelsforschung Köln (IFH) für die Rosenheimer Innenstadt: Bei einer Passantenbefragung im vergangenen Herbst gab es in vielen Bereichen gute und zum Teil sogar sehr gute Noten für Rosenheim.

58000 Menschen
interviewt

Für die Studie „Vitale Innenstädte“ wurden rund 58000 Passanten in 107 deutschen Innenstädten zu den Themen „Attraktivitätsmerkmale deutscher Stadtzentren“ sowie „Handlungsoptionen für die Zeit nach der Corona-Pandemie“ interviewt. In Rosenheim waren dabei auch Oberbürgermeister Andreas März und der Zweite Bürgermeister Daniel Artmann sowie die Dritte Bürgermeisterin Gabriele Leicht unter den Interviewern.

Besonders das Angebot des Einzelhandels erhielt von den Befragten positive Noten. Auch das Freizeit- und Kulturangebot in Rosenheim sieht die Studie gegenüber der letzten Befragung 2014 als verbessert. In den Bereichen Spiel, Hobby, Einrichtung und Elektronikbedarf attestieren die Forscher der Innenstadt einen Nachholbedarf. Die Bereiche Sicherheit und Lebendigkeit erhielten Bestnoten.

Einen „Einser“ gab es für die Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem Fahrrad. 20 Prozent der Verkehrsteilnehmer nutzen dieses Verkehrsmittel. 20,9 Prozent entfallen auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), 17,6 Prozent gehen zu Fuß. 41,2 Prozent der Befragten fahren mit dem Auto oder dem Motorrad in die Stadt. Im Vergleich zur Studie 2014 ist das ein Rückgang von zwölf Prozent. Damit liegt Rosenheim deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt aller befragten Städte.

„Die Zahlen zeigen, dass sich die Akzeptanz von ÖPNV und Fahrrad zur Erreichung der Innenstadt bereits heute positiv entwickelt hat. Wir werden diesen Trend durch eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes weiter begleiten“, sagte Rosenheims Zweiter Bürgermeister Artmann.

Alle Innenstädte stünden vor Umstrukturierungen, auch Rosenheim sei mit Geschäftsschließungen konfrontiert. Um die Innenstadt attraktiv zu erhalten, sei das Zusammenspiel von Immobilieneigentümern, Händlern und der Stadt gefragt.

Bereitschaft zu
Kompromissen

Die Sicherung des Karstadt-Standorts Rosenheim sei ein Beispiel, wie gemeinsam, mit Kompromissbereitschaft, positive Ergebnisse erzielt werden können. „Diese Gespräche, speziell mit den Immobilieneigentümern, sind in Rosenheim Chefsache. Denn die Eigentümer sind für eine lebendige und attraktive Innenstadt die wichtigsten Akteure“, betont Oberbürgermeister März.

Die Studie wurde gemeinsam mit dem Citymanagement Rosenheim, der IHK und der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling in Auftrag gegeben.

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