Zum Bericht „Auf das Corona-Riff aufgelaufen“ (Lokalteil):
Mit Schrecken haben wir gelesen, dass das Arche-Bistro an der Rathausstraße nicht mehr öffnen wird. Offenbar wird sogar an Abriss gedacht. Es war so eine gute Idee, die Arche über die Landesgartenschau hinaus zu retten und einem neuen Zweck zuzuführen. Der Ort ist ideal, und so bekam sogar ein Minigolfplatz wieder eine Chance. Ein sehr sympathisches und freundliches Team hat uns immer wieder bei unseren Besuchen erfreut. Abwechslungsreiches Essen und neue Kuchenideen ließen uns die Arche immer wieder als Ziel ansteuern. Unseres Wissens gehört die Arche den Rosenheimer Kirchen, und Betreiber des Bistros war das Diakonische Werk (DW). Dass es wirtschaftlich zu Pandemiezeiten nicht besser läuft als bei vielen anderen Gastronomien, ist verständlich. Aber während viele andere sich mit allen Kräften gegen eine Aufgabe wehren, gibt ein kirchennahes Unternehmen das Projekt auf. Soziale (Inklusion), ideelle (Arche als Symbol) und mitmenschliche (Treffpunkt für Jung und Alt) Gründe zählen offenbar nicht. Das DW ist halt auch nur ein Wirtschaftsbetrieb! Erfreulicherweise werden die bisherigen Mitarbeiter anderweitig untergebracht. Aber hätte man nicht einfach pausieren können, bis die Gastronomie wieder öffnen darf? Von einem kirchennahen Unternehmen hätten wir uns mehr erwartet.
Werner Rösler
Rosenheim