Hier gibt es künftig die Lizenz zum Shoppen

von Redaktion

Corona-Testzentrum statt Pimkie – City-Management meldet Neunutzung

Rosenheim – Mode war einmal, nun kann die Modellstadt kommen: Das Modegeschäft Pimkie an der Münchener Straße ist zwar Geschichte, doch zieht dort nun ein Testzentrum des Bayerischen Roten Kreuzes ein. Mit Folgen auch für die Rosenheimer Innenstadt und ihre Funktion als Einkaufsmeile: Bei den Testzentren kann man sich die Bestätigung abholen, die zum Shoppen berechtigt – einen negativen Corona-Test vorausgesetzt.

Den Einzug des BRK hat das City-Management Rosenheim jetzt bestätigt. Der genaue Zeitpunkt für die Eröffnung sei noch nicht bekannt, aber Ende der Woche werde es so weit sein, sagte Sabrina Obermoser, Geschäftsführerin des City-Managements Rosenheim, auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen. Eine BRK-Sprecherin nannte den Freitag als möglichen Start-Tag.

Bislang gibt es Teststationen im Stadtgebiet bereits am Bürgerhaus Happing, am Media-Markt und beim BRK selbst an der Tegernseer Straße, außerdem an der Loretowiese (siehe oben). Insgesamt acht Teststraßen will das BRK künftig in der Innenstadt unterhalten, dort, wo einst Mode für junge Frauen verkauft wurde. Die zusätzlichen Teststraßen wären ein gutes Argument für Rosenheim als Modellstadt im bayerischen Corona-Management. Neben einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 bis 150 hatte das bayerische Gesundheitsministerium bestimmte Voraussetzungen für Kandidaten bei diesem Lockerungsprojekt genannt. Dazu gehören möglichst große Testkapazitäten von zehn Prozent der Einwohnerschaft täglich. Die Stadt Rosenheim hat nach eigenen Worten die Bewerbung um eine der beiden oberbayerischen Modell-Standorte fristgereicht eingereicht. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte die Bekanntgabe der insgesamt acht bayerischen Standorte vergangenen Mittwoch wegen der angespannten Pandemielage verschoben, und zwar um zunächst zwei Wochen. In Rosenheim aber rechnet man sich weiterhin gute Chancen aus. Am vergangenen Freitag erst hatten Vertreter aus Wirtschaft und Gastronomie der Stadt in einer gemeinsamen Erklärung Unterstützung zugesichert (wir berichteten).

Wie das aussehen kann, zeigte jetzt die Familie Reindl, der das Gebäude an der Münchener Straße gehört. Ob dort nachher wieder Mode reinkommt, werde man zu einem geeigneten Zeitpunkt klären, sagte Karl-Georg Reindl. „Aktuell haben wir den Wunsch, dass es mit Rosenheim weiter vorangeht.“ Michael Weiser

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