Rosenheim – Die Stadt Rosenheim will sich gemeinsam mit drei Landkreisen und drei anderen Kommunen mit dem historischen Salzwesen der Region als UNESCO-Weltkulturerbe bewerben. Sowohl der Sport-, Kultur- und Sportausschuss wie auch der Haupt- und Finanzausschuss haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, dem Stadtrat zu empfehlen, sich an einer Interessenbekundung zu beteiligen.
Der Landkreis Traunstein hatte in dieser Sache die Initiative ergriffen und federführend eine Interessenbekundung unter dem Titel „Alpine Salzregion Südostbayern-Salzburg“ eingereicht.
Neben Rosenheim wollen sich noch die Marktgemeinde Berchtesgaden, die Städte Traunstein und Bad Reichenhall sowie die Landkreise Rosenheim und Bad Reichenhall der Bewerbung anschließen. Auch von österreichischer Seite erhoffen sich die Teilnehmer Zustimmung seitens des Bezirks Hallein und des Landes Salzburg. Das Engagement der Teilnehmer ist unverbindlich, eine Lösung von der Bewerbung jederzeit möglich.
Zwei Arten der
Bewerbung
Auf zwei Arten können sich die beteiligten Kommunen um den Titel Weltkulturerbe bewerben: als materielles Kulturerbe wie auch als immaterielles. Ersteres betrifft ausschließlich Bau- und Naturdenkmäler, zweiteres umfasst Brauchtümer und handwerkliche Verfahren. Eine Bewerbung ist in beiden Varianten möglich. Eine Expertengruppe soll erarbeiten, welchen Weg die Kommunen gehen sollten. Im Vordergrund soll dabei stehen, welche Chancen im Blick auf den Nutzen für die Alpine Salzregion bestehen. Erst nach Vorlage des Berichts der Gruppe wollen die Beteiligten darüber entscheiden, ob sie ihre Bewerbung weiter verfolgen oder zurückziehen. jek