Ein sauberer Sommer in Rosenheim

von Redaktion

Stadt stellt 20 zusätzliche Müllbehälter im Mangfallpark auf – Sie werden täglich geleert

Rosenheim – Pappbecher, Plastikflaschen, Papiertüten: Viele Mülleimer in Rosenheim quellen über. Schuld daran ist unter anderem das in Corona-Zeiten ausgeweitete To-go-Angebot. Die Freien Wähler/UP haben deshalb gefordert zusätzliche Müllbehälter zu installieren und die Entleerungsintervalle insbesondere an den Wochenenden zu erhöhen. Die Stadt ist der Aufforderung jetzt nachgekommen.

Fünf neue
Stellplätze geplant

Sie sind groß, aus Holz und fassen rund 240 Liter: Die Mitarbeiter des Umwelt- und Grünflächenamtes und der Stadtgärtnerei haben ein Holzgestell entwickelt, in das ein 240-Liter-Müllsack gehängt werden kann. 20 dieser zusätzlichen, temporären Behälter sollen im Mangfallpark aufgestellt und einmal täglich geleert werden. Vorgesehen sind unter anderem Stellplätze bei den Innterrassen, am Innbalkon, am Innspitz, sowie am Ichikawa-Platz „Im Mangfallpark beziehen sich diese Maßnahmen auf die öffentlichen und frei zugänglichen Parkteile“, heißt es aus dem Rathaus. Müll, der im Rahmen des Strandkorbfestivals entsteht, wird laut Stadt von der Landesgartenschau-GmbH entsorgt. Die Freien Wähler/UP begründeten ihren Antrag auch damit, dass wegen der beschränkten Möglichkeiten die Grünflächen der Stadt, insbesondere im Bereich des Mangfallkanals, verstärkt für alle möglichen Freizeitaktivitäten genutzt würden. Das führe dazu, dass vermehrt Abfall anfalle. „Die vorhandenen Müllbehälter sind dem nicht gewachsen“, meinen die Freien Wähler/UP. Bereits im Sommer 2020 wurde mit dem Baubetriebshof deshalb vereinbart, die Entleerungsintervalle für die Abfallbehälter in der Innenstadt zu verkürzen. „Diese Maßnahmen waren im vergangenen Jahr wirksam“, teilt die Verwaltung mit. Auch die öffentlichen Verkehrsflächen im Innenstadtbereich werden aktuell vom Baubetriebshof täglich gereinigt. Zudem wurden beispielsweise am Ludwigsplatz zusätzliche Mülltonnen aufgestellt.

Lösung für sperrige Verpackungen

Herbert Borrmann, Fraktionsvorsitzender der CSU, machte während einer Sitzung des Stadtrates noch einmal deutlich, dass es bereits vor der Corona-Krise „extrem kleine Mülleimer“ gegeben habe. Sperrige To-go-Verpackungen, wie beispielsweise Pizzakartons hätte man nur mit Mühe ordnungsgemäß entsorgen können.

Hier gebe es Verbesserungsbedarf. Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD, hatte angeregt, über die Anbringung sogenannter Pfandringe nachzudenken. Dabei handelt es sich um eine Aufnahmeeinrichtung für Pfandflaschen, die das Sammeln von Leergut erleichtern sollen. Anna Heise

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