„Camping“ auf der Loretowiese

von Redaktion

Rosenheim will neue Flächen für Besucher schaffen, die mit dem Wohnmobil anreisen

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim plant, neue Parkflächen für Wohnmobile auszuweisen. Damit will die Verwaltung auf die „boomenden“ Verkaufszahlen bei den Fahrzeugen reagieren, wie einer Vorlage an den Rosenheimer Wirtschaftsausschuss zu entnehmen ist. Viele Touristen nutzen die Möglichkeit, Städte mit dem Wohnmobil zu bereisen. „Vielfach ist dann die Erwartungshaltung, zu Fuß – und somit zentrumsnah – vom Stellplatz aus die Stadt erkunden zu können“, ist in der Vorlage zu lesen.

Eine Möglichkeit bestünde an der Happinger-Au-Straße, gegenüber der City-Golf-Anlage. Diesen Punkt hatte die CSU-Fraktion ins Spiel gebracht. Auch die Verwaltung sieht für diesen Standort Potenzial, weil viele Wohnmobilisten mit Fahrrädern anreisten, um auf diesen die Umgebung zu erkunden. Ins Auge fasst die Verwaltung zudem die Loretowiese. Die Stellplätze wie auch Stromanschlüsse könnten am Rand zur Ebersberger Straße platziert werden. Damit käme es nicht zu Problemen während des Herbstfestes oder möglicher Ausstellungen und Messen auf dem Gelände. Um die Gebühren für die Standzeit abzurechnen, liebäugelt die Stadt mit einem Parkautomaten, der Tickets für die Wohnmobilfahrer ausgibt. Poller könnten dafür sorgen, dass die Besucher sich der Gebührenpflicht nicht entziehen. Ein weiterer Vorteil: Mit der WC-Anlage am Klosterweg existiert eine öffentliche Toilette, welche die Wohnmobilisten nutzen könnten. Ebenso bestehe die Option, an dieser Stelle eine Möglichkeit zur Entsorgung von Chemietoiletten zu schaffen. Der Parkplatz am Rosenheimer Kaiserbad komme als weitere Möglichkeit in Betracht, um Wohnmobilstellplätze einzurichten. Diesen nutzten derzeit überwiegend die Mitarbeiter der Romed-Klinik. Dort seien bereits Anschlüsse für Frischwasser und Strom vorhanden. Lediglich zur Entsorgung des Abwassers und der Chemietoiletten der Wohnmobilisten müsste die Stadt Möglichkeiten schaffen. Die Verwaltung will die genannten Standorte „vertieft prüfen“ und ebenso die Kosten für die Schaffung und den Betrieb der Wohnmobilstellplätze ermitteln. Jens Kirschner

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