Rosenheim –Viele Radfahrer in Rosenheim sind unzufrieden. Das hat ein Teil von ihnen mit der Aktion „Verkehrspolitik Rosenheim – Radentscheid ignoriert?“ am Donnerstagnachmittag deutlich gemacht. „Es gibt zwar einen Radentscheid, aber wir haben einfach das Gefühl, dass sich die Politik nicht daran hält“, sagt Organisatorin Susanne Heunisch.
Gemeinsam mit 25 anderen Radfahrern hatte sie sich vor der Sitzung des Verkehrsausschusses vor dem Rathaus versammelt. Mit dabei hatten die Teilnehmer Schilder mit den Worten „Unsere Hoffnung seid ihr“, „Radwege sind gut für Autofahrer“ oder „Radentscheid nicht Radvorschlag“. „Wir wollen, dass bei allen Maßnahmen die Radfahrer berücksichtigt werden“, sagte Heunisch. Zudem wünsche sie sich, dass die Stelle der Radverkehrsbeauftragten als Vollzeitstelle ausgeschrieben wird.
Während der Aktion machte sie auch noch einmal deutlich, dass die Forderungen keineswegs „gegen die Autofahrer“, gerichtet seien. Vielmehr gehe es ihr um eine Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer und ein Miteinander.
„Die Autofahrer verschaffen sich Gehör. Wir Rosenheimer Bürger auf Rädern machen das jetzt auch“, ist auf einem der Flyer zu lesen, die vor der Aktion in der Innenstadt verteilt wurden. Das einzige Druckmittel, das die Radfahrer hätten, sei die Öffentlichkeit. „Wir wollen, dass die Stadträte merken, dass wir sie beobachten“, sagte Heunisch.