Platz für Pflegeheim und Servicewohnen

von Redaktion

Rosenheimer Stadtrat billigt einstimmig nächste Planungsstufe für Gelände in Pang

Rosenheim – Nordwestlich der Hainzelmühlstraße in Pang sollen neue Wohnungen entstehen, darunter auch Möglichkeiten, für gemeinsames und betreutes Wohnen. Auf der dreieckig abgegrenzte Fläche soll zudem auch Baurecht geschaffen werden, um dort ein Wohn- und Pflegezentrum bauen zu können. Zu ihrer jüngsten Sitzung fassten die Stadträte einstimmig den Beschluss, die hierfür notwendige Änderung des Baurechts in die nächste Verfahrensstufe zu heben und die Beteiligung der Öffentlichkeit einzuleiten.

Dauerhafter
Siedlungsabschluss

Die Stadt verspricht sich von der Änderung der Bauleitplanung auf der bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche ein „attraktives Angebot unterschiedlicher Wohnformen“.

Hierzu gehören im südwestlichen Teil des Areals neben zwei Einfamilienhäusern weitere höhergeschossige Bauten, in denen voraussichtlich bis zu zwölf Wohnnungen unterkommen sollen.

Die Einzelhäuser sollen mit zwei Geschossen jeweils Platz für zwei Wohnungen bieten, für die Mehrparteienhäuser sind maximal drei Geschosse vorgesehen. Im Südosten der Fläche sollen weitere 15 Wohnungen entstehen, die sozial gefördert werden.

Im nördlichen Bereich des Gebiets sollen Bauten für gemeinschaftliche Wohnformen und betreutes Wohnen entstehen. Hierfür sieht die Planung zwei Geschosse vor.

Entstehen sollen etwa sechs bis zehn Wohngemeinschaften, deren Bewohner ambulant betreut werden, weitere sechs bis zehn Wohnungen sollten für Menschen mit intensivem Betreuungsbedarf entstehen, darunter auch für junge Menschen mit Behinderung. Ebenso sieht die Planung sogenanntes Servicewohnen vor. Hierfür sollen 35 barrierefreie Wohnungen für Senioren entstehen.

Die Anlage soll sich um einen zentralen erschlossenen Bereich des Geländes gruppieren, dies in Verbindung mit einem Wendekreis für Fahrzeuge, die „aufenthaltsfreundlich“ gestaltet werden soll.

Pflegezentrum
geplant

Geplant ist auf dem Gelände auch ein Wohn- und Pflegezentrum. Zu Letzterem gibt es öffentlich noch keine Details: weder über den Vorhabenträger noch über den Betreiber. Den Unterlagen ist zumindest zu entnehmen, dass die Begünstigten des geplanten Baurechts die Kosten für das Verfahren übernehmen und die Stadt nicht finanziell für die Erschließungsarbeiten innerhalb des Gebiets aufkommt. Angeschlossen werden soll das Gebiet über die Hainzelmühlstraße, die hierfür mit einer ausreichend breiten Fahrbahn sowie Geh- und Radwegen ausgebaut werden soll. Für die Wohnfläche im Norden möchten die Begünstigten der Planung eine private Erschließung vornehmen.

Ursprung für die Planungen waren Wünsche der Grundstückseigentümer. Bereits im Jahr 2015 waren diese an die Stadt herangetreten und hatten gebeten, die bislang für Landwirtschaft vorgesehenen Flächen als Bauland auszuweisen. Gemeinsam mit der Stadt Rosenheim hatten die drei Eigentümer ein städtebauliches Konzept in dieser Sache entwickelt.

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