Rosenheim – Der Rückblick auf das vergangene Jahr des Spielmannszuges Rosenheim war von der CoronaPandemie geprägt. Alle Auftritte und Engagements mussten die Spielleute absagen, proben konnten sie nur eingeschränkt.
Die Dirigenten Selina Rupp und Stephan Marketsmüller sind allerdings kreativ geworden: Während der Lockdown-Monate riefen sie die „Corona-Challenge“ ins Leben. Wöchentlich vergaben beide Aufgaben. Davon, dass die Mitglieder diese auch ausführten, überzeugten sich die Dirigenten mittels aufgezeichneter Videos. Die Registerproben der Flöten und des Schlagwerks liefen online. Das Jubiläumskonzert zum 65-jährigen Bestehen des Vereins musste die Gemeinschaft jedoch absagen.
Trotz schwieriger Zeiten verließ 2020 nur ein Mitglied den Verein, der nun 41 Musiker zählt. Auch der Vorstand blieb größtenteils bestehen, mit Andreas Gehrig als Vorsitzendem, Sabine Bodner als stellvertretende Vorsitzende, Stefanie Zöller als Schatzmeisterin und Manuela Geberl als Besitzerin. Selina Rupp gab nach drei Jahren die Position der Jugendleiterin an Anna Franz weiter. Stephan Marketsmüller trat als Schriftführer zurück, seine Nachfolge trat Marinus Pollinger an. Die beiden engagieren sich weiter, Rupp als musikalische Leiterin gemeinsam mit Manuela Geberl, Marketsmüller fungiert künftig als Teil des Dirigenten-Teams.
2021 konnte der Spielmannszug zum ersten Mal seit Dezember 2019 wieder auftreten und zeigen, dass das schwierige vergangene Jahr der musikalischen Qualität keinen Abbruch getan hat. Beim „Sommer in Rosenheim“ spielten sie an fünf verschiedenen Orten in Rosenheim. Der nächste Auftritt findet am Samstag, 4. September, um 11.30 Uhr im Salingarten statt. Bei diesem Standkonzert präsentieren sie einen Auszug aus ihrem Repertoire sowie einige Stücke, die sie für die bayerische Meisterschaft des Landesverbandes für Spielmannswesen am 3. Oktober vorgesehen haben.