Rosenheim – Die Stadt ist im Baustellenfieber: Für das kommende Jahr sind im Stadtgebiet – sollte es die Haushaltsplanung zulassen – rund 18 Maßnahmen geplant. Von einigen sind die Autofahrer nur minimal betroffen, bei anderen drohen Staugefahr und Umleitungen. Eine Übersicht.
Klaus Lochner vom städtischen Tiefbauamt muss im kommenden Jahr mehr Zeit einplanen, um zur Arbeit zu kommen. Dann nämlich muss die Küpferlingstraße, zwischen Salzburgerweg und Hubertusstraße, abschnittsweise vollgesperrt werden. „Wir verlegen dort einen neuen Kanal, der relativ groß ist“, sagt Lochner. Die Arbeiten sollen von Juni 2022 bis Frühjahr 2023 andauern. Die Hubertusstraße sei von den Arbeiten nicht betroffen.
Vollsperrung in
der Mangfallstraße
Ebenfalls gebaut wird – bereits seit März 2021 – in der Mangfallstraße. Im kommenden Jahr soll der Abschnitt zwischen Waldeckweg und Mangfallbrücke ausgebaut werden. Zudem braucht es neue Rohre für die Fernwärme, Abwasserkanäle müssen erneuert, Gasleitungen neu verlegt werden. Bereits seit März musste die Verbindung für den Verkehr gesperrt werden, eine Umleitung ist ausgeschildert. Der Busverkehr wird über die Arnulfstraße und die Tassilostraße geleitet. Läuft alles nach Plan, könnten die Bauarbeiten im August 2022 beendet sein.
20 „Kiss and
ride“-Parkplätze
Mehr Zeit einplanen müssen die Autofahrer seit März auch am Brückenberg. Neben der Sanierung der Brücke wird, wie berichtet, auch die Hubertusstraße ausgebaut. Dort finden Straßen- und Tiefbauarbeiten zwischen Brückenberg und Wittelsbacherstraße in der östlichen Hälfte und im Bereich des Geländes der Agentur für Arbeit statt. Während der Brückenberg bereits im April 2022 fertig sein könnte, rechnet Daniel Miedl, Leiter des Tiefbauamts, mit einer Fertigstellung der Hubertusstraße bis August 2022.
Eine gute Nachricht gibt es für Kurzzeitparker am Südtiroler Platz. Laut Miedl soll die Neugestaltung der östlichen Platzfläche noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Ab Ende November sollen 20 „Kiss and ride“-Parkplätze freigegeben werden – Möglichkeiten für Kurzzeitparker zum Absetzen oder Abholen von Personen in unmittelbarer Nähe zu Bahn- und Bussteigen. Im kommenden Jahr beginnen dann – parallel zur Sanierung des Oberbahnamts – die Arbeiten auf der westlichen Seite. „Wir gehen davon aus, dass wir im Dezember 2022 fertig sind“, sagt Miedl. Eine im Vergleich kleinere Maßnahme planen Tiefbauamt und Stadtentwässerung in der Apian- und Merian-straße. Dort soll ab April 2022 der Kanal erneuert werden. Zudem sollen die Haushalte an die Fernwärme angeschlossen und die Wasserleitungen in der Merianstraße erneuert werden. Um die Arbeiten auszuführen, seien eine Vollsperrung der Apianstraße sowie eine halbseitige Sperrung der Merianstraße notwendig. Eine Fertigstellung ist für September 2022 geplant.
Neue Wasserleitung
für die Innstraße
Bauprojekte für das kommende Jahr haben auch die Stadtwerke. Unter anderem im Bereich Innstraße, Innlände und Am Innzipfel. Hier soll unter anderem die Fernwärme neu verlegt und die Wasserleitung erneuert werden. Dafür muss laut Heiko Peckmann die Innstraße für circa zwei Monate halbseitig gesperrt werden, die Innlände ist für circa drei Monate voll gesperrt. Wann genau die Arbeiten stattfinden sollen, stehe derzeit noch nicht fest. Läuft alles nach Plan, rechnet Peckmann mit einer Fertigstellung im Sommer 2022.
Umstellung
auf LED-Technik
Neben Maßnahmen in der Aisinger Straße und Am Wasen planen die Stadtwerke zudem Bauarbeiten in der Äußeren Münchener Straße 28a bis 54 sowie in der Oberaustraße. „In der Äußeren Münchener Straße sind die Kabel sehr alt“, erklärt Peckmann. Aus diesem Grund müssen er und seine Mitarbeiter das Netz verbessern und führen im gleichen Atemzug eine Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik aus. Zwar würden die Arbeiten im Gehweg laufen, trotzdem müsse in der Bauzeit von sechs Wochen immer wieder mit Behinderungen im Berufsverkehr gerechnet werden.
Von der Oberaustraße bis zur Äußeren Oberaustraße 4 soll von Mai bis Juli 2022 die Fernwärme neu verlegt werden. „Das ist mit über 600 Metern eine unserer größten Maßnahmen“, sagt Peckmann. Der Abschnitt wird voll gesperrt, der Anliegerverkehr ist frei.
Eine Übersicht über alle Baustellen gibt es unter www.swro.de