Unter dem Motto „Für Frieden, Freiheit und mehr Menschlichkeit“ haben laut Polizei rund 3500 Menschen an dem „Drei-Königs-Zug“ durch die Rosenheimer Innenstadt teilgenommen – mit Plakaten, Musik und bemalten T-Shirts. Den Spaziergang habe man unter anderem dafür genutzt, um gegen die poltischen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu protestieren, sagte Organisatorin Peggy Galic. Rund 300 Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und der Bereitschaftspolizei waren im Einsatz. Sie sperrten Straßen und kontrollierten, ob die Teilnehmer FFP2-Masken trugen und den Mindestabstand einhielten. „Wir mussten mehrere Verstöße feststellen, die auch geahndet werden“, teilt die Polizei mit. Insgesamt kam es zu über 60 Anzeigen – unter anderem aufgrund fehlender FFP2-Masken. Zudem kam es zu zwei Beleidigungen gegenüber den Einsatzkräften und einem Verstoß gegen das Vermummungsgebot. Laut Polizei wurde gegen acht Teilnehmer ein Bußgeldverfahren eingeleitet, da sie kein sachgerechtes Attest zur Maskenbefreiung vorzeigten. Bei 70 Teilnehmern musste die Polizei die Identität feststellen, um den weiteren ordnungsgemäßen Verlauf des Aufzugs zu ermöglichen. „Die Einsatzkräfte mussten feststellen, dass die Akzeptanz der gesetzlich vorgegebenen Auflagen und Beschränkungen zur Versammlung, nur widerwillig angenommen wurde“, teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Ähnlich äußerte sich Polizeidirektor Volker Klarner. Zwar sei der Verlauf der Versammlung insgesamt friedlich gewesen, dennoch sei es den eingesetzten Ordnern nicht immer gelungen, dafür zu sorgen, dass die Auflagen eingehalten werden. „Auffällig ist auch, dass durch Äußerungen am Rande der Versammlung durch die einheimische Bevölkerung immer deutlicher wird, dass die Akzeptanz für derartige Aufzüge immer mehr schwindet“, sagt Klarner. Um kurz nach 18 Uhr endete die Versammlung schließlich am Ausgangspunkt im Mangfallpark. Fotos Schlecker