Kolbermoor – Es sind nur wenige 100 Meter, die Milano-Pächter Giuseppe und Sohn Mario Coglitore im Frühjahr umziehen müssen. Von der Rosenheimer Straße 8 Richtung Osten zur Rosenheimer Straße gleich neben das Rathaus. Denn wegen der geplanten Sanierung des Restaurants im Mareis, das Giuseppe Coglitore seit rund 27 Jahren führt und der auch viele Stammgäste aus dem Raum Rosenheim hat, wird er nun der neue Pächter des „neuen“ Milano im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses am Rathausplatz.
Im Frühjahr soll der Umzug über die Bühne gehen. Wann genau das sein wird, kann Bauamtsleiter Andreas Meixner noch nicht sagen. Denn es stehen noch einige Arbeiten im neuen Lokal an: der Trockenbau zum Beispiel. Dazu gehören die Decken, die Wände schließen, Fliesenlegen und dann kann der Küchenbauer kommen. Abschließend wird noch das Mobiliar geliefert. Dann kann es losgehen. Dann werden die Handwerker durch Coglitore und sein Team ersetzt. „Ich freue mich natürlich“, sagt der gebürtige Kolbermoorer, der das jetzige Milano so lange geöffnet hat, bis das neue neben dem Rathaus fertig zum Einzug ist. „Wir schließen höchstens eine Woche dazwischen“, sagt er auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen. Aber bleibt denn alles beim Alten? Die Speisenkarte zum Beispiel? Im Großen und Ganzen schon. Hinzu kommt eine kleine Eiskarte. „Das machen wir selbst und wollen etwa zwölf Sorten anbieten“, sagt Coglitore. Im Keller soll es in einem sogenannten Labor – das braucht viel Platz – hergestellt werden. Und da der Platz im Lokal-Keller dann knapp wird, hat er einen Laden genau gegenüber an der Rosenheimer Straße gemietet. Das Schaufenster soll als Wein-Ausstellungsfläche dienen, „den hinteren Raum nehme ich als Lager“. Für das neue Lokal will Coglitore sein Team noch aufstocken, denn zum einen möchte er das Lokal durchgehend öffnen, zum anderen habe er viel mehr Platz, als bisher. Den bieten auch die zwei überdachten Terrassen – eine Richtung Rathaus, die andere zum Mangfallkanal hin. Beide zusammen sollen bis zu 150 bis 160 Plätze haben. Eine Frage, die seine Gäste jetzt schon immer wieder stellen ist, wo sie denn parken können. „Im Parkhaus gleich nebenan“, antwortet er ihnen. Von dort ist man binnen weniger Minuten quasi gleich auf der Terrasse. Die Parkplatzsituation wäre somit geklärt.
Und was wird er vermissen am alten Lokal? „Eigentlich alles“, sagt Coglitore spontan. Denn das Bisherige ist urig, bayerisch, gemütlich. Und so fallen ihm auch gleich die Treffen der Schäffler ein, die immer bei ihm zu Gast waren. Aber er ist sicher: Die Schäffler kommen auch in das neue Restaurant neben dem Rathaus.