BRK übernimmt „Essen auf Rädern“

von Redaktion

AWO-Kreisverband stellt Angebot aus Kostengründen ein

Rosenheim – Der Sozialdienst der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rosenheim „Essen auf Rädern“ wird zum 30. Juni geschlossen. Wie die AWO mitteilt, wurden seit vielen Jahren Senioren mit Mittagessen versorgt, um alleinstehenden Personen das Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Um die Versorgung der bedürftigen Bürger sicherzustellen, erhöht der BRK-Kreisverband Rosenheim seine Kapazitäten beim Menü-Bringdienst.

Dieser Dienst an Senioren in der Stadt Rosenheim war immer eine soziale Dienstleistung und nie kostendeckend. Dennoch wollte der AWO-Kreisverband Rosenheim den Service aufrechterhalten. Allerdings verschlechtern sich nach Angaben der Organisation zunehmend die Bedingungen.

So unterliege der Dienst seit 2021 der Steuerpflicht. Das heißt, die Mahlzeit verteuere sich, die Benzinpreise und die Lohnkosten stiegen. Auch wären nach Angaben der AWO in den kommenden Jahren die Fahrzeuge zu erneuern. So habe sich das Defizit deutlich erhöht.

„Wichtig ist die Sicherstellung der betroffenen Bürger, damit es zu keinem Versorgungsengpass kommt, daher werden wir im Vorfeld den Kunden der AWO ein Angebot für die Weiterbelieferung durch das BRK machen“, sagte Stefan Müller, stellvertretender Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Rosenheim. „Auch den Fahrern wollen wir die Möglichkeit geben, ihre Tätigkeit weiterhin auszuführen.“

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