Zum Bericht „Fernbleiben von OB März wirft Fragen auf“, erschienen im Lokalteil:
Mit großem Befremden habe ich Ihren Artikel im Oberbayerischen Volksblatt über das Fernbleiben von Oberbürgermeister Andreas März zur Friedenskundgebung für die Ukraine zur Kenntnis genommen. Welche Fragen werden hierzu aufgeworfen und vor allem auch, welchen Hintergrund haben sie? Darüber würde ich mich gerne als parteiloser, aber sehr mündiger Bürger dieser Stadt mit diesem Artikelverfasser unterhalten.
Unser Oberbürgermeister hat einen lange geplanten einwöchigen Urlaub mit seiner Familie angetreten und sich wegen der Teilnahme an der Kundgebung mit dem Zweiten Bürgermeister abgestimmt. Ich frage mich, was gibt es hier zu bemängeln. Darf ein Oberbürgermeister nicht auch ein guter Familienvater sein? Wir haben einen jungen, sehr dynamischen Oberbürgermeister, der unsere Stadt würdig vertritt und für jedermann ein offenes Ohr hat. Das hat er auch in der äußerst schwierigen Corona-Zeit mehrfach bewiesen.
Ich denke daher, dass das angesprochene Phänomen weniger mit seinem Fernbleiben, sondern vielmehr mit politischen Schmutzeleien zu tun hat. Mein Appell deshalb an alle Parteien unserer Stadt, auf derartige politische Nebenschauplätze zu verzichten und gemeinsam für das Wohl unserer Stadt zu sorgen. Denn hierfür wurden sie letztendlich auch gewählt. An Friedensbekundungen teilzunehmen und gleichzeitig Unfrieden zu säen finde ich sehr verwerflich.
Irmgard Pfeilstetter
Rosenheim