Rosenheim – Unter dem Motto „Alles unter einen Hut“ haben die DGB Frauen in Rosenheim zu einer Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentags ins Gewerkschaftshaus Rosenheim eingeladen. Im Mittelpunkt standen dabei die Perspektiven von verschiedenen Frauen während der Corona-Pandemie.
Dass die Lasten der Pandemie in einem besonderen Maße von Frauen aufgefangen werden mussten, stellten dabei die Sprecherin der Rosenheimer DGB Frauen, Susanne Kieslinger, und die Dritte Rosenheimer Bürgermeisterin Gabriele Leicht heraus. Dass Frauen mit Kindern vor besonderen Herausforderungen standen, zeigte sich im Bericht von Semra Kakici. Der zusätzliche Betreuungsaufwand durch Homeschooling und geschlossene Kindergärten wurde oft von Frauen aufgefangen. Und besonders für berufstätige Mütter, die neben der Kinderbetreuung noch ihrer Arbeit nachgehen mussten, war es eine Mammutaufgabe, was oft durch wenig Platz in der eigenen Wohnung noch verstärkt wurde. Josefa Leitner von der NGG ging auf die Corona-Pandemie aus Sicht einer jungen Beschäftigten ein. Die junge Brauerin berichtete, dass es auch Berufe gab, in denen es durch die Pandemie zu deutlich höheren Arbeitsbelastungen gekommen sei. Gerade dort sei sichtbar geworden, wie relevant die Arbeit von Gewerkschaft und Betriebsräten ist.
Dass zeitgleich das öffentliche Leben in weiten Teilen heruntergefahren wurde, habe es aber auch ermöglicht, die Perspektiven auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu verändern.