Zum Bericht „Oberwöhr spaltet Stadtrat“, erschienen im Lokalteil:
Die Bebauung der Wiese zwischen Mangfall und der Krainstraße in Oberwöhr ist ein klassisches Beispiel dafür, wie eine Bürgerbeteiligung nicht aussehen sollte. Vom ersten bis zum letzten Tag wurde die Bevölkerung nie in eine Entscheidung einbezogen. Jede Infoveranstaltung diente ausschließlich dem Zweck, einen Haken hinter eine gesetzliche Vorgabe zu machen und den Bürgern mitzuteilen was bereits beschlossen war. Nicht selten wurden wir hier belogen und belächelt.
Hochwasser, Infrastruktur, dörflicher Charakter oder Umweltschutz waren nie Ziel einer guten Planung, sondern ausschließlich die Bebauung mit 157 Wohneinheiten in gut verkäuflicher Lage. Die Kirchenwiese und die Wiese neben Marmor Roppelt sind fester Bestandteil weiterer Planung verschiedener Bauwerber. Am Ende sprechen wir von 450 Wohneinheiten deren Bodenplatte über das derzeitige örtliche Niveau aufgeschüttet und welche mit Tiefgaragen ausgestattet seien sollen. Ein Mitspracherecht hat es nie gegeben. Am Ende werden es Gerichte entscheiden. Wir Oberwöhrer sind fest entschlossen.
Wilfried Heuschneider
Rosenheim