Rosenheim – Die Stadtwerke Rosenheim eröffnen am Samstag, 23. April, um 7.30 Uhr die Freibadsaison. „Das Rosenheimer Freibad bietet bis in den September hinein Sport, Spaß und Erholung für die ganze Familie“, sagt Stephan Heidig, Bäderleiter der Stadtwerke. „Das Bäderteam und die Kioskmannschaft freuen sich schon auf eine unbeschwerte Saison.“ Die beiden über 3400 Kubikmeter fassenden Becken wurden nach der Winterpause gründlich von Blättern, Algen und Flugrost gereinigt und vier Tage lang mit frischem Wasser befüllt – so lange dauert es, bis alle drei Becken voll sind.
Fernwärme aus dem Müllheizkraftwerk
Die Freibadbecken werden mit Fernwärme aus dem stadtwerkeeigenen Müllheizkraftwerk aufgeheizt. „Umweltschonender lässt sich das Wasser in den Becken nicht beheizen,“ bestätigt der Bäderleiter. Vier Tage vor Eröffnung wird mit dem Aufheizen begonnen, damit zur Eröffnung das Schwimmerbecken nun 25 Grad Celsius, das Familienbecken 28 Grad und das Kleinkindbecken für die Kleinsten sehr angenehme 30 Grad erreicht hat. Anders als beispielsweise in Wasserburg haben die Stadtwerke nicht vor, die Wassertemperaturen zu senken, um auf die kriegsbedingte Energiekrise zu reagieren.
Technikbereich
das Herzstück
Im Herzstück eines Badebetriebes, dem Technikbereich, befinden sich die Mess- und Regelstationen für alle Schwimmbecken. „Hier wird unter anderem der Chlorgehalt des Wassers gemessen, der bei uns im Regelbetrieb 0,3 mg/l Beckenwasser betragen wird“, so der Bäderleiter.
Durch die Wasseraufbereitungsanlage wird das Beckenwasser umgewälzt und durch UV-Lichtschleusen von Keimen gereinigt. In Filtern mit Quarzsand werden die groben Verunreinigungen entfernt und am Ende muss nur noch sehr wenig Chlor zugesetzt werden. „Je weniger Chlor das Wasser enthält, umso angenehmer ist es für die Badegäste“, erläutert Heidig weiter.
Allein die Inbetriebnahme der Technik hat eine Zeit von gut eineinhalb Wochen in Anspruch genommen. Auch die Bänke sowie die Holztribüne wurden unter die Lupe genommen, geputzt und wo nötig gestrichen. „Besonders freuen wird uns, dass wir heuer auch 30 neu beschaffte Liegen aufstellen können“, erzählt Heidig. Deren Nutzung sei kostenlos.