Rosenheim – Menschen müssen aus verschiedensten Gründen ihr Heimatland verlassen. Ob politisch, wirtschaftlich oder religiös motiviert, eines haben alle Flüchtlinge gemeinsam: Sie sind allein in einem fremden Land. In einem fünftägigen Theatercamp in der zweiten Osterferienwoche, organisiert vom Theaterverein INNszenierung, erarbeiten junge Theaterinteressierte das Stück „Verloren“. Dieses handelt vom Flüchtlingsschicksal von drei jungen Frauen, die aufgrund von unterschiedlichen Umständen und zu verschiedenen Zeiten ihre Heimat verlassen mussten: Helga ist 1945 vor den russischen Truppen über die gefrorene Ostsee geflohen. Jessie entkommt 1975 den Behörden der DDR. Tal steigt 2015 auf der Flucht aus einer kleinen syrischen Stadt in ein Boot und fährt über das Mittelmeer nach Europa. Das Ensemble präsentiert das Werk in zwei Vorstellungen, am Samstag, 23. April, um 19.30 Uhr, und am Sonntag, 24. April, um 15 Uhr, jeweils in der Blackbox des Stadtjugendrings in Rosenheim. Infos sind unter www.innszenierung.de erhältlich.