Katholischer Akademikerzirkel: Das Hoffen lernen

von Redaktion

Rosenheim – Der Katholische Akademikerzirkel Rosenheim feiert sein jährliches Stiftungsfest normalerweise im Advent. Die vergangenen beide Jahre war dies wegen der Pandemie nicht möglich, deswegen fand das 74. Stiftungsfest heuer im Mai statt. Pfarrer Andreas Maria Zach zelebrierte in der Sebastianskirche eine Marienmesse, seine Predigt hatte das Wende-Altarbild der Schutzmantelmadonna in der Nikolauskirche zum Thema. Die Zirkelvorsitzende Julitta Fleischmann gedachte den drei verstorbenen Zirkelmitgliedern mit brennenden Kerzen. Nach der Messe fand das Stiftungsfest in einem Happinger Landgasthof statt: Ein Streichquartett aus vier Schülern des Ignaz-Günther-Gymnasiums gab ein Konzert. Den Festvortrag hielt der aus Rosenheim stammende Pfarrer Dr. Norbert Schomers zum Thema „Die ersten vier Jahrhunderte der Kirchengeschichte – und warum die Kirche so ist, wie sie ist“. Er warnte vor einer Politisierung der Religion, der Sakralisierung des Profanen, vor rigidem Formalismus in der Kirche sowie vor einem allgemeinen spirituellen Synkretismus. Am Ende zitierte er den marxistischen Philosophen Ernst Bloch: „Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen.“rj

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