Leer stehende Gewerbeflächen als Kita?

von Redaktion

Rosenheimer SPD will sich für Schaffung zusätzlicher Plätze starkmachen

Rosenheim – Kitaplätze in Rosenheim sind Mangelware. In diesem Jahr allein fehlen 91 Kindergartenplätze. Im kommenden Jahr sind es mit 147 Plätzen noch mehr. Die SPD will sich aus diesem Grund für die Schaffung weiterer Kitaplätze einsetzen. Ihr Plan: Leer stehende Gewerbeflächen im Stadtbereich sollen als Kindertagesstätte oder Kindertagespflege umfunktioniert werden. „Die Verwaltung möge prüfen, ob und welche leer stehenden Gewerbeflächen geeignet sind, als Betreuungsstätten für Kinder zu dienen, um möglichst allen Kindern den Platz zu geben, der ihnen zusteht und die Eltern zu entlasten“, heißt es in einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas März (CSU).

Zwar werde sich die Situation voraussichtlich im Jahr 2026 aufgrund geplanter Neubauten entspannen. In diese Berechnungen seien die Kinder, die gerade mit ihren Familien vor dem Krieg flüchten, jedoch nicht mitbedacht. „Die Zahlen werden in der derzeitigen Situation somit tendenziell eher nach oben korrigiert werden müssen“, sagt Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD. Aus diesem Grund müsste dafür gesorgt werden, dass „diese Situation schnellstmöglich und unkompliziert verbessert wird“.

Zumindest einen Lichtblick in Sachen Kindergartenplätze scheint es zu geben: So soll in der kommenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am morgigen Dienstag, 21. Juni, im Rosenheimer Rathaus darüber abgestimmt werden, ob die Stadt die Trägerschaft des Waldkindergartens übernehmen soll. Wie berichtet, stand die Einrichtung, nachdem die AWO die Trägerschaft abgegeben hatte, vor dem Aus. Die Stadt denkt ebenfalls darüber nach, die Trägerschaft für die Kinderkrippe „Innzwerge“ des Romed-Klinikums zu übernehmen. Zudem sollen Plätze in der Kindertagesbetreuung „Naturkindergarten – in Bewegung“ geschaffen werden. hei

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