Sichtbares Zeichen des Glaubens am Hochfest Fronleichnam – Fürbitten in vier verschiedenen Sprachen

von Redaktion

Ein feierlicher Gottesdienst samt Prozession prägte die zentrale Feier zum Rosenheimer Fronleichnamsfest gestern in der Innenstadt. Nach einer zwei Jahre langen pandemiebedingten Pause versammelten sich die Gläubigen diesmal nicht mehr auf dem Max-Josefs-Platz, sondern erstmals zwischen der Pfarrkirche St. Nikolaus und dem Pfarrhaus, wo zahlreiche schattengeschützte Sitzplätze zur Verfügung standen. Die Fahnenabordnungen der Vereine, die Gebirgsschützen, das Kreuz aus der Pfarrei Christkönig, die Ministranten, viele pastorale Mitarbeiter sowie Ehrenamtliche gaben dem Hochfest vom Leib und Blut Christi ein prächtiges Bild. Domkapitular Dekan Daniel Reichel zelebrierte die Messe unter anderem zusammen mit Prodekan Sebastian Heindl, Andreas Maria Zach und Ruhestandspriester Sebastian Lipp, der in diesem Jahr sein 60. Priesterjubiläum feiert. Unter den Gästen waren auch Oberbürgermeister Andreas März, dessen Stellvertreter, Alt-Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer sowie zahlreiche Stadträte und Vertreter aus Politik, von Gremien und Verbänden.

Pfarrer Zach stellte den Krieg in der Ukraine, dessen Leid und die Vernichtung von Weizen, der die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen bilden könnte, in den Mittelpunkt seiner Predigt und spannte den Bogen zur Botschaft Jesu. Für die musikalische Umrahmung sorgten ein Projektchor sowie Kirchenmusiker aus St. Nikolaus und weiteren Schwester-Pfarreien. Ein Regenschauer, der zum Ende der Messe einsetzte, konnte die Gläubigen nicht von der Prozession abhalten. Diese führte erstmals auf einem verkürzten Weg über die König-, Bismarck- und Rathausstraße sowie über den Max-Josefs-Platz zurück zum Ludwigsplatz.

Prodekan Heindl trug dabei als sichtbares Zeichen unter dem Baldachin die Monstranz durch die Innenstadt, bevor die feierliche Zeremonie mit Fürbitten in deutscher, kroatischer, polnischer und italienischer Sprache endete. Foto Aerzbäck

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