Dokumente einer vergangenen Zeit

von Redaktion

Erinnerungen an Maler Oswald Hopp – Ausstellung noch bis Sonntag

Aising – Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März dankte bei seinem Grußwort anlässlich der Ausstellungseröffnung „100 Jahre Oswald Hopp“ im Besonderen dem Historischen und Heimatverein Pang, dem es wieder gelungen ist, eine Ausstellung zu organisieren, die sich der Schaffenskraft eines Menschen widmet, der in nahezu vier Jahrzehnten als Aisinger Bürger auch Ansichten der Region geschaffen hat, die, neben der künstlerischen Qualität, von großem dokumentarischem Wert zeugen. In kurzen Referaten berichten Rosenheimer Weggefährten wie Manfred Stöger und Rudi Eberhard vom beschwerlichen Weg des Künstlers, dem gebürtigen Sudetendeutschen, den es als Stalingradsoldat nach Rosenheim verschlug, wie er sich mühsam, zuerst mit grafischen Gelegenheitsarbeiten, allmählich seinen Platz in der Kunstszene als freischaffender Künstler eroberte. In europaweiten Ausstellungen fand seine akademisch geprägte, darstellende Kunst in kraftvollen Zeichnungen, Drucken und stimmungsvollen Aquarellen, mehr und mehr Beachtung und gipfelten in Aussagen wie: „Er weiß mit seiner Malkunst zu reden“. Die Aisinger Ausstellung, akribisch von Adalbert Meishammer zusammengetragen, zeigt überwiegend Werke der Region, lässt aber die unermessliche Vielfalt des Künstlers erahnen. Besonders Einheimische der Nachkriegsgenerationen finden Darstellungen, die es so nicht mehr gibt, aber gerade deshalb schon vergangenes Leben in deutliche Erinnerung rufen. Hans Demberger, Vorsitzender des HHP, dankte allen Kräften, die zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen haben und verweist auf die weiteren Öffnungen, jeweils von 14 bis 18 Uhr, noch bis einschließlich Sonntag im Foyer der Aisinger Mittelschule in Rosenheim. fxk

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