Pang – Ulrike Plankl konnte zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Pang mehrere Stadträte, Vereinsvorsitzende und im Besonderen Rosenheims Zweiten Bürgermeister, Daniel Artmann, willkommen heißen. Die Versammlung war geprägt von einer Aufbruchstimmung.
Schon im Frühjahr gab der Ortsverband Gas mit der Traditionsveranstaltung „Politischer Frühschoppen“, der durch den Besuch von Landtagspräsidentin Ilse Aigner besonders an Attraktivität gewann. Rückblickend fiel aber zumindest die rege Wahlwerbung zur Bundestagswahl 2021 ins Gewicht. Dazu zählte die Rede bei der Jahreshauptversammlung von Daniela Ludwig ebenso, wie der Infostand beim Bäcker und die öffentlichen Auftritte zum Thema Impfen sowie Brenner-Nordzulauf. Letztlich war die Enttäuschung zum Wahlausgang groß, trotz Bürgersprechstunden, der zusätzlichen Einrichtung eines Facebook-Accounts mit 120 Followern und einem erweiterten Instagram-Account.
Dann aber ging mit der Rede von Artmann der Blick in die Region. Die momentane Kassenlage sei durch Mehrkosten bei Investitionen und allen Pflichtaufgaben nicht einfach. Das Problem der Blockabfertigung scheint nur über den Bund mit europäischer Unterstützung lösbar, denn auch ein CSU-Verkehrsminister in der Großen Koalition konnte sich nicht durchsetzen. Die neue Regierung zeige noch weniger Interesse, berufe sich auf die günstigste Strecke und die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen. Die CSU Pang wird dazu eine Stellungnahme verfassen.
Angeregt wurde die momentane Krisenlage, beeinflusst durch den kriegerischen Angriff auf die Ukraine, diskutiert, aber auch die nun anstehende Realpolitik in Bezug auf die Energieversorgung. Es sei nicht alles glatt gelaufen in den 16 Jahren Regierungszeit, auch in der Corona-Krise, so der Tenor. Bayern brilliere aber immer noch mit höchster Sicherheit, niedrigster Arbeitslosenquote und besten Wirtschaftsdaten.
Im Verlauf der Veranstaltung nahmen die Mitglieder „kein Blatt vor den Mund“ – speziell Josef Heller, langjähriges Parteimitglied, machte deutlich, dass die regionalen wie überparteilichen Brenn- und Skandalpunkte, von der Blockabfertigung mit längst fälligen Durchfahrtsbeschränkungen, bis hin zu Plagiatsvorwürfen und persönlichen Bereicherungen in der Bevölkerung, einen nicht wieder gut zu machenden Schaden hinterlassen. Beendet wurde die Versammlung mit Ehrungen langjähriger Mitglieder. Franz Knarr