Auf Campingstühlen zum Platz im Zelt

von Redaktion

Reservierungsstart fürs Rosenheimer Herbstfest bei der Flötzinger Brauerei

Rosenheim – Am Samstag, 27. August, beginnt das Rosenheimer Herbstfest. Dann heißt es auf der Loretowiese wieder „O‘zapft is“. Doch für viele Fans des Flötzinger-Festzelts war schon am gestrigen Montag ein wichtiger Termin. Die OVB-Heimatzeitungen waren beim Reservierungsstart dabei.

Tor wird langsam
aufgeschoben

Zuerst hört man nur muntere Musik, dann wird das Tor zum Brauereigelände am Roßacker langsam aufgeschoben, bis schließlich Gebietsverkaufsleiter Ulrich Kolbinger vor die wartende Menge tritt: „Griaß eich, schee, dass ihr da seid!“, heißt er die Flötzinger Festzelt-Fans willkommen, die nun die Treppe hinauf zum Reservierungsbüro im zweiten Stock beschreiten können. Zur Stärkung stehen frische Brezen und eine Auswahl gut gekühlter Getränke aus dem Flötzinger-Sortiment bereit. „Endlich ist es soweit!“, ruft eine Frau aus, als sie das Treppenhaus der Brauerei betritt.

„Wir haben den ersten Ansturm jetzt um halb neun überstanden“, berichtet im Anschluss Wolfgang Dichtl, Prokurist bei Flötzinger Bräu. Schon seit spät in der Nacht haben zahlreiche Rosenheimer die laue Sommernacht zum Warten genutzt, sodass zum Start um 7 Uhr dann etwa 75 Personen bei uns vor der Tür standen. Am begehrtesten sind, wie in allen Jahren, die Freitage, dann kommen die Donnerstage und so geht‘s vor bis Anfang der Woche.“

Im Festzelt erwarte die Gäste dasselbe wie in den Vorjahren. Wir haben ja erst im Mai das ‚Go‘ bekommen und sind froh, dass wir es jetzt trotzdem pünktlich aufbauen konnten, weil wir ja auch nicht wussten, ob aufgrund der langen Unterbrechung irgendwelche Überraschungen auf uns warten. Aber wir sind Gott sei Dank auch beim Zeltbau im Plan.“

Man sehe beim Reservierungsstart immer viele schon lang vertraute Gesichter, fährt Dichtl fort. „Das ist dann immer schön, wenn die dann wieder herkommen und sich freuen, sich noch gute Plätze sichern zu können.“ Stundenlang haben sich zuvor die zahlreichen Wartenden die Nacht um die Ohren geschlagen.

Auf Campingstühlen und Isomatten, teilweise eingehüllt in Decken, fieberten an diesem Morgen die Leute dem Start der Reservierungen entgegen. Als wir gegen 6 Uhr ankommen, fahren gerade die ersten Pendler, Busse und die Fahrzeuge der Müllabfuhr an ihnen vorbei. „Zeitweise war‘s heute Nacht ganz staad“, erinnert sich einer der Tapferen, „Mei, die meiste Zeit schläft oder döst man vor sich hin. Vorhin haben wir uns dann noch einen Kaffee geholt.“

Unter den Wartenden sind auch Monika Gluding und Dennis Zimmert. Die beiden plaudern gerade munter miteinander, als wir vorbeischauen. „Wir sitzen hier schon seit 5.30 Uhr“, berichtet Zimmert. „Für mich ist das heuer das erste Mal, dass ich schon so früh hier sitze.“ Anders ist das bei Gluding: „Ich mache das jedes Jahr, für die Zimmerei bei der ich arbeite.“

Getränk als
Wegzehrung

Auch sonst sind die Wartenden bunt gemischt zwischen denjenigen, die schon öfters oder sogar jedes Jahr in aller Früh ausharren, um die begehrten Plätze zu ergattern und solchen, die heuer das erste Mal dabei sind. Allen gemeinsam ist: Sie ziehen schließlich zufrieden mit ihren Buchungen ab, manch einer nimmt noch als Wegzehrung ein gekühltes Getränk mit. „Wir sehen uns dann im Festzelt“, ruft ein Paar Gebietsverkaufsleiter Ulrich Kolbinger zum Abschied zu.

Weitere Infos rund um die Reservierung bei Flötzinger gibt es unter www.floetzinger.de. Heinz Seutter

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