Rosenheim – Die Bürogebäude der OVB-Media-Gruppe sollen modernisiert werden. Das hat Oberbürgermeister Andreas März (CSU) in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses bekannt gegeben. Die Zustimmung im Gremium war groß. Einzig zur Gestaltung der Fassade äußerte sich ein Teil des Gremiums skeptisch.
„Unsere Vision ist es, einen Ort zu schaffen, auf den unsere Mitarbeiter stolz sind und dadurch gerne ins Büro kommen“, sagt OVB-Media-Geschäftsführer Oliver Döser über das Projekt. Aus diesem Grund habe man sich für eine Gesamtsanierung und einen Umbau der Gebäude in der Hafnerstraße 5-13 und in der Prinzregentenstraße 4 entschieden – um beides soll sich das Architektenbüro „SAI Schleburg“ kümmern.
„Die Planung von SAI Schleburg ermöglicht dem Medienhaus eine Präsenz sowohl in der Hafner- als auch in der Prinzregentenstraße. Dazu trägt der beabsichtigte Auftritt im Erdgeschoss aller Medien bei“, heißt es vonseiten des Architekturbüros. Die Gebäude der 60er- und 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts werden laut „SAI Schleburg“ an aktuelle Arbeitsweltbedürfnisse angepasst. Neben Open-Space-Konzepten gebe es auch eine barrierefreie Erschließung, eine verbesserte Tageslichtnutzung sowie Coffeelounge zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und des Kundenservices. „Als besonderer Höhepunkt für Mitarbeiter und Medienevents wird das Dachgeschoss des Bauwerks als Skydeck zugänglich gemacht“, teilt das Architektenbüro mit.
Geplant sei, im Frühsommer 2023 mit den Bauarbeiten zu beginnen, mit einer Fertigstellung wird im Dezember 2023 gerechnet.
Seitens der Stadt gibt es positive Signale: „Wir halten die Maßnahme für eine enorme Aufwertung an einer Hauptdurchfahrtsstraße“, sagte Oberbürgermeister März in der Bauausschusssitzung. Im Rahmen dessen gab die Verwaltung eine kurze Übersicht darüber, was zudem geplant ist: Angesprochen wurde ein senkrechtes Fensterband zur Belichtung des Treppenhauses, ein zweigeschossiger Anbau im Hof, ein Flachdach auf dem Gebäude Hafnerstraße 9-13 sowie eine Vereinheitlichung der Fassaden der Gebäude Hafnerstraße 5 und 7 beziehungsweise 9 bis 13.
Letztere sorgte während der Sitzung für Diskussionsstoff. „Ich fand die alte Fassade besser“, sagte Herbert Borrmann, Fraktionsvorsitzender der CSU, und lobte im gleichen Atemzug die geplante Nutzung der Dachfläche. Stadtrat Franz Lukas (Grüne) sagte, dass eine Verbesserung für ihn nicht erkennbar sei und kritisierte, dass die geplante Sanierung als Bekanntgabe, nicht aber als Beschluss auf der Tagesordnung stand.
„Ich finde es positiv, dass der Betrieb an dieser Stelle bleibt“, sagte Beate Burkl (Freie Wähler/UP). Die Häuser stünden nicht unter Denkmalschutz, zudem sei die neue Fassade angepasst an die umliegenden Häuser entlang der Hafnerstraße. „Es wird ein einheitlicheres Bild geben als vorher“, sagte die Stadträtin. hei