Rosenheim – Einige Läden in der Innenstadt von Rosenheim stehen trotz Bestlage nun schon länger leer. So zum Beispiel das Café Weth. Wir haben nachgefragt, ab wann es wieder Kaffee und Kuchen in dem Traditionscafé gibt. Nachdem die ehemalige Betreiberin, Christa Maier, sich Anfang vergangenen Jahres in den Ruhestand verabschiedet hat, suchte der Besitzer des Hauses am Max-Josefs-Platz nach einem neuen Betreiber. Den hat Josef Gaar inzwischen gefunden – eigentlich.
Vor großen
Herausforderungen
Eigentlich deshalb, weil der noch nicht loslegen kann. Nach der Sanierung der Räume wartet der neue Betreiber nun auf seine Küche – und dort gibt es massive Lieferschwierigkeiten. Auch beim Personal gibt es Sorgen: Der Fachkräftemangel stellt auch den neuen Betreiber vor Herausforderungen bei der Suche nach Köchen und Kellnern.
„Generell sind natürlich Wartezeiten auf technische Geräte deutlich länger als normal“, bestätigt Theresa Albrecht vom Deutschen Hotel und Gaststättenverband (Dehoga) Rosenheim. Sie selbst hätten bei ihrem „Hotel zur Post“ in Rohrdorf für einen geplanten Umbau alle Geräte bereits ein halbes Jahr vorher bestellt – normalerweise lägen die Lieferzeiten für diese bei nur einen Monat.
Wer neu anfängt, hat es auch schwerer bei der Personalsuche: „Der Personalmangel ist enorm und besonders wenn man für einen Betrieb sucht, den es noch gar nicht gibt“, sagt Albrecht.
Lokal ist schon
barrierefrei
Renoviert ist das Café Weth bereits: Mehr Platz gibt es, und barrierefrei ist das Lokal nun auch. Hinter der Fassade wurde die Elektrik auf den neusten Stand gebracht. Gaar rechnet damit, dass noch ein halbes Jahr etwa Leerstand herrscht. Aber ab Februar ist er zuversichtlich, dass man wieder neben der St.-Nikolaus-Kirche einkehren kann – übrigens weiterhin im Wiener Caféhaus-Stil. Der soll auch nach der Neueröffnung erhalten bleiben. Wer der neue Pächter sein wird, dazu wollte sich Gaar noch nicht äußern.