SPD fordert schnelles Handeln in Sachen Eichfeldstraße

von Redaktion

Stadtratsfraktion stellt Eilantrag an die Stadt – Gewerbebetriebe seien in ihrer Existenz gefährdet

Rosenheim – „Man hat lange genug zugesehen, nun muss gehandelt werden“, sagt Werner Stiglauer, Vorstandsmitglied der Rosenheimer SPD, in einer Mitteilung zum Eilantrag der SPD-Fraktion zur Erschließung des Gewerbes und des ASV-Happings in der Eichfeldstraße. „Wenn nicht bald Maßnahmen ergriffen werden, sind die gewerblichen Nutzungen an der Eichfeldstraße in ihrer Existenz gefährdet“, erklärt Stiglauer.

Die Eichfeldstraße, schon seit 18 Jahren ein Dauerthema zwischen der Stadt und dem Landwirt Christof Huber, soll nach dem Willen Hubers bald nicht mehr befahrbar sein. Er will einen Teil der Straße, die auf seinem Grund liegt, abreißen. Und das mit gutem Recht, wie ihm der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem nicht mehr anfechtbaren Urteil bestätigt hat (wir berichteten).

„Damit können der ASV Happing, das Restaurant, der Trampolinpark und das Fitnessstudio vom Norden nicht mehr angefahren werden“, erklärt SPD-Fraktionssprecher Abuzar Erdogan. Von Süden her käme der Lieferverkehr nicht durch.

Die SPD-Fraktion fordert in dem Antrag die Stadt auf, „alle Maßnahmen zur Sicherung der Erschließung“ der betroffenen Anlieger zu ergreifen. In einem weiteren Schritt sollen diese Maßnahmen dem Stadtrat präsentiert werden. Die Eile sei geboten, da Huber mit den Arbeiten diese Woche beginnen will. Laut Hubers Rechtsanwalt Adolf Friedel wäre die Eichfeldstraße „nach Durchführung der Schneidemaßnahmen wieder wie bisher benutzbar“. Die Frage ist jedoch, wie lange sie benutzbar sein wird. Zum einen kann im Winter Wasser in den Riss eindringen, das dann gefriert und die Fahrbahndecke weiter beschädigt. Zuständig für die Reparatur wäre die Stadt. Die plant ohnehin aus der dann verengten Straße einen Geh- und Radweg zu machen. Unklar ist, wie die betroffenen Gewerbebetriebe dann beliefert werden sollen. Thomas Stöppler

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