Rosenheim – Sie experimentierten mit im UV-Licht grünlich leuchtenden Flüssigkeiten, bauten allein aus Kupfermünzen, verzinkten Unterlegscheiben und Schwammtüchern eine funktionierende Batterie und konstruierten eine „PET-Flaschen-Sanduhr“ – und das alles im heimischen „Experimentierlabor“, vorzugsweise der Küche. Nun wurden 56 Schüler im Deutschen Museum in München vom Amtschef des bayerischen Kultusministeriums, Stefan Graf, mit dem Superpreis des bayerischen Landeswettbewerbs „Experimente antworten“ ausgezeichnet – und mittendrin auch ein Rosenheimer Sechstklässler: Korbinian Rampfl vom Karolinen-Gymnasium.
Kultusminister Michael Piazolo zeigte sich im Vorfeld der Verleihung von so viel Forschungsdrang und Begeisterung beeindruckt: „Faszinierend, dass die Schüler lediglich mithilfe von Alltagschemikalien und Geräten aus Apotheke, Drogerie und Baumarkt selbstständig Experimente zu naturwissenschaftlichen Phänomenen durchgeführt haben und dabei zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen sind“.
Rund 3200 Teilnehmer waren bei dem Wettbewerb angetreten. Mit knapp 50 Teilnehmern und obendrein Korbinians riesigem Erfolg wird das „Karo“, das als MINT-EC-Schule eine besondere Profilierung im MINT-Bereich aufweist, seinem Anspruch gerecht, seine Schüler sowohl in der „Breite“ als auch in der „Spitze“ zu fördern. Dazu trägt auch ein Förderkonzept der Schule bei, die „MINT-Klasse“, die Korbinian in der fünften und sechsten Jahrgangsstufe besucht.
Mit großer Freude entdeckten die Preisträger schließlich eine Experimentier-Ausrüstung, mit der bestimmt das hauseigene Forscher-Labor erweitert wird.