Rosenheim – Drei Jahre – bedingt durch Corona – fand bei der Freien Turnerschaft Rosenheim keine Jahreshauptversammlung statt. Die diesjährige Veranstaltung hatte es dann aber in sich, ging es doch neben der Beschlussfassung einer neuen Satzung beziehungsweise einer Finanz- und Geschäftsordnung auch um die Wahl einer neuen Vorstandschaft sowie um die Erhöhung des Jahresbeitrages.
In seinem Rechenschaftsbericht zog Vorstandsmitglied Daniel Wagner ein Bild der letzten drei Jahre. Dabei stellte er fest, dass man im März vergangenen Jahres in großen Schwierigkeiten steckte. Glück hatte man aber, als sich der damalige Abteilungsleiter Schach, Wolfram Inngauer, beratend zur Seite stellte und ein Bericht in den OVB-Heimatzeitungen über eine bevorstehende Insolvenz durch Spenden vermieden werden konnte. Die Lage hat sich inzwischen zum Positiven gewendet und auch diverse Verbindlichkeiten konnten beglichen werden. Die positiven Zahlen der letzten Monate bestätigte auch Armin Just, der sich für die kommende Wahlperiode allerdings nicht mehr aufstellen ließ und sein Amt als Kassenwart abgab.
Robert Horner bestätigte als einer der beiden Revisoren die korrekte Kassenführung in einem Revisionsbericht über die Jahre 2019 sowie 2020 und empfahl der Versammlung, die Vorstandschaft zu entlasten. Dies geschah dann auch einstimmig. Sehr positiv entwickelt haben sich die jeweiligen Abteilungen in den letzten Jahren trotz Corona. Dies konnte beispielsweise Sigrid Andrasy feststellen.
Die Abteilungsleiterin Fußball bemerkte dabei unter anderem, dass die erste Herrenmannschaft derzeit in der Liga vorne mit dabei ist. Auch im Jugendbereich sind viele positive Erkenntnisse vorhanden. Gleiches gilt für die Tischtennisabteilung, die mit fünf Mannschaften am Spielbetrieb teilnimmt. Gerhard Erlich teilte der Versammlung zudem mit, dass zwei Teams sogar den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse schaffen können.
Für die Kajakabteilung sprach Stephan Mayer und berichtete von diversen Wanderfahrten und Trainingseinheiten. Besonders freue er sich aber, dass die Abteilung im kommenden Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiern kann. Sehr erfolgreich schnitt bislang auch die Schachabteilung ab. Peter Braun führte dabei aus, dass man zahlreiche Neuzugänge vermelden konnte und zahlreiche sportliche Höhepunkte, unter anderem der Gewinn der oberbayerischen Schnellschach-EM durch Spitzenspieler Matthias Wittmann, vorzuweisen hat. Des Weiteren berichtete Irmgard Peter über diverse Aktivitäten aus der Zumba-Abteilung.
Nicht mehr dabei ist jedoch die Abteilung Boogie-Woogie, die nur noch drei Mitglieder aufwies. Da die Satzung sowie die Finanz- und Geschäftsordnung der Freien Turnerschaft nicht mehr zeitgemäß waren, hat man im Rahmen der Jahreshauptversammlung eine Neufassung beschlossen, die bereits im Vorfeld durch Wolfram Inngauer den Abteilungen vorgestellt wurde. In diesem Zusammenhang wurde auch ein neuer Vorstand gewählt, der nun fünf gleichberechtigte Mitglieder vorsieht.
Dieser setzt sich aus Evelyn Bergmann, Sabrina Heimrath, Adi Kaiser, Daniel Wagner und Wolfram Inngauer zusammen. Notwendig wurde auch eine Erhöhung des Jahresbeitrages, für die die anwesenden Mitglieder einstimmig dafür stimmten.
Einen breiten Rahmen nahmen auch die Ehrungen in Anspruch, die durch Daniel Wagner sowie Adi Kaiser durchgeführt wurden. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Mitgliedschaften von Erich Jilg und Kurt Müller, die dem Verein bereits seit 70 Jahren angehören. Für 60 Jahre wurden Anton Brucker, Anton Mayr und Gerhard Heger geehrt. Für 50 Jahre Jürgen Bergmann, Karlheinz Birnkammer, Werner Stadler und Willibald Kühn. Für 40 Jahre Erich Schartl, Josef Mayr, Max Hennes, Rolf Vingerhoets und Siegfried Richter. Für 25 Jahre Detlef Finow, Martin Lischewski, Martin Rösler, Matthias Klein und Simon Rösler und für zehn Jahre wurden Andreas Schulze, Bernhard Weißenbacher, Christoph Staber, Hagen Rambow, Heiko Schwan, Konrad Schmid, Markus Staber, Oliver Stefl, Raphael Schäfer, Robert Schiesser, Tobias Bergmann, Tobias Schinzel und Waldemar Michelis geehert.
In seiner Abschlussrede ging Daniel Wagner auf die erfreuliche Mitgliederentwicklung ein und meinte: „Wir sind auf einem sehr guten Weg“.eg