Eilantrag

CSU-Fraktion fordert Biogasanlage nach dänischem Vorbild

von Redaktion

Rosenheim – Mit einem Eilantrag will die CSU-Fraktion bei der Sitzung des Umweltausschusses am heutigen Mittwoch, die Errichtung einer Biogasanlage „nicht durch die Stadt, sondern von privaten Unternehmern“ vornehmen lassen – und das sobald wie möglich. Auf die Einführung der Biotonne 2025 will man jedenfalls nicht warten, auch wenn die Anlage eben mit Bioabfall betrieben werden soll. Stattdessen sollen „Landwirte der Stadt und der Region zur energetischen Verwertung der Gülle ihrer Betriebe miteinbezogen werden.“ Als Vorbild gibt die CSU eine Anlage in Dänemark an. Die angedachte Biogasanlage soll nach Willen der CSU-Fraktion im Stadtgebiet „oder näherem Umkreis“ entstehen und ans Erdgasnetz angeschlossen werden. Die sonst in Anträgen übliche Begründung fehlte. Bereits vor einem Monat hatten die Rosenheimer Grünen ebenfalls per Antrag die Errichtung einer solchen Anlage ins Spiel gebracht. Diese sollte vor allem mit Biomüll betrieben werden, da Gülle durch landwirtschaftliche Hygienevorschriften schwierig zu beschaffen sei. Die Anlage der Grünen sollte in städtischer Hand aber mit Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligung sein. Das Vorbild der Grünen ist nicht in Dänemark sondern im Stadtteil Wernhardsberg.

Verhandelt werden beide Anträge um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rosenheimer Rathauses.

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