Suppen, Fisch und ein Schokoladen-Traktor

von Redaktion

Ein Rundgang mit dem Wirtschaftlichen Verband über den Rosenheimer Christkindlmarkt – Viel Neues im Angebot

Auch ein Profi in Sachen professionelle Bewirtung auf dem Christkindlmarkt: Monika Gerstl vom Stand der „Sennerinnen“ schenkt seit 24 Jahren Glühwein am Rosenheimer Christkindlmarkt aus.

Rosenheim – Zwei Jahre lang musste der Rosenheimer Christkindlmarkt aufgrund der Pandemie ausfallen. Jetzt hat der Besuchermagnet wieder eröffnet. Die Neuheiten wurden jetzt bei einem Presserundgang des Wirtschaftlichen Verbands genauer in Augenschein genommen.

„Die harte Nuss kommt bei Männern besonders gut an“, sagt Sandra und lacht. Die 19-Jährige ist eine von drei Verkäuferinnen, die in diesem Jahr die Liköre von O‘Donell Moonshine auf dem Rosenheimer Christkindlmarkt verkauft.

Harte Nuss
und wilde Beere

An ihrem Stand gibt es Schnaps und Likör im amerikanischen Einmachglas. 2014 wurde das Label aus Berlin gegründet und bietet Spirituosen in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen an. In Rosenheim gibt es neben der Sorte „Harte Nuss“, auch Toffifee, Bratapfel und „Wilde Beere“. „Die ersten Tage sind sehr gut gelaufen“, sagt sie, während sie die Gläser an die richtige Position rückt.

Ähnlich äußert sich Monika Gerstl. Seit 24 Jahren schenkt sie am Stand der „Sennerinnen“ verschiedene Heißgetränke aus. Heuer nicht mitten auf dem Max-Josefs-Platz, sondern am Ludwigsplatz, direkt neben dem Riesenrad von Maxi Fahrenschon. „Während der Adventszeit ist der Platz immer leergestanden“, sagt Klaus Hertreiter, Geschäftsführer des Wirtschaftlichen Verbands.

Also habe man sich dazu entschieden, nicht nur den Stand der „Sennerinnen“ umzusiedeln, sondern auch das Riesenrad von Maxi Fahrenschon dort aufzubauen. „Das muss sich jetzt alles erst einspielen. Aber der Besucherstrom ist bereits sehr gut“, sagt Hertreiter.

Das bestätigt auch Monika Gerstl. Zwar seien ihrer Meinung nach weniger Besucher als noch vor drei Jahren auf dem Christkindlmarkt unterwegs, einen regen Ansturm verzeichne ihr Stand jedoch trotz allem – daran würden auch die gestiegenen Preise nichts ändern Gut läuft es auch am Suppenstand direkt auf dem Max-Josefs-Platz heuer unter neuer Führung. Auf Toni Fischer folgt Andreas Schmidt, Geschäftsführer der Firma „Inn Gastro“. Neben den Klassikern wie Gulasch- und Tomatensuppe bietet Schmidt auch Maronen- und Schwammerlsuppe an.

Direkt daneben – und zum ersten Mal auf dem Christkindlmarkt vertreten – ist Stefano Cavallari. Der gebürtige Italiener verkauft an dem Stand „A. M. Schoko“ Hufeisen, Radschrauben und Eisenstangen aus belgischer Schokolade.

Vor 13 Jahren hat sein Chef Luca Modolo damit begonnen, originelle Schokoladenfiguren zu produzieren. Inzwischen bietet er diese unter anderem in München und Dresden aber auch in den Vereinigten Staaten an. „Die Produkte kommen bei den Rosenheimern sehr gut an“, sagt Cavallari. Vor allem der Traktor aus Schokolade sei beliebt.

Sterne
aus Indien

Beliebte Produkte gibt es auch bei der Fischbraterei Bierbichler, die heuer ebenfalls zum ersten Mal auf dem Christkindlmarkt vertreten ist. Maria Häusler und Franziska Unsin verkaufen hier neben Lachssemmeln und Backfisch auch das englische Nationalgericht „Fish and Chips“. „Das ist sehr beliebt“, sagt Häusler. Weniger gut angenommen werden hingegen die Garnelenspieße. Das bestätigt auch Christine Bierbichler. „Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sein dürfen“, sagt die Mitinhaberin der gleichnamigen Fischbraterei.

Groß ist die Freude auch bei Armanda Beganovic. An ihrem Stand verkauft die junge Frau Leuchtsterne von der Firma „Juststars“. Sie erzählt von den fairen Arbeitsbedingungen, davon, dass die Sterne in Indien handgemacht werden. „Die ersten Tage waren sehr anstrengend, weil so viele Besucher da waren“, sagt sie.

Heuer nicht dabei sind die Stände von Diakonie und den Wendelsteinwerkstätten. Der Grund hierfür sind laut Klaus Hertreiter unter anderem personelle Probleme.

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