Rosenheim – Seit Jahren ist der Weihnachtsstand von Shrestha Upendra fester Bestandteil des Rosenheimer Christkindlmarktes. Doch woher stammen der freundliche Mann und seine Strick- und Filzwaren eigentlich? Es ist schon eine Weihnachtstradition für Verkäufer Shrestha Upendra geworden. Jedes Jahr, pünktlich zu Beginn des Christkindlmarktes, stellt er sein Häuschen am Max-Josefs-Platz auf, und das schon seit über 20 Jahren. Jeder weiß, wer hochwertige Produkte aus Schafwolle braucht, der muss bei dem Stand des Nepalesen vorbeikommen.
Seine Herkunft bleibt
Teil seines Lebens
Geboren und aufgewachsen ist er in Nepal, erzählt Upendra. Vor etwa 30 Jahren sei er dann mit seiner Frau nach Rosenheim gekommen. Seine Herkunft ist jedoch immer noch ein großer Teil seines Lebens. In Deutschland gründete er nämlich den Großhandel „Upi‘s Tex“ für importierte Waren aus seiner Heimat. Mittlerweile betreibe er diesen seit über 20 Jahren und die Firma sei seitdem ständig gewachsen.
Seit Jahren beliefern sie mit ihrer Ware auch andere Geschäfte in Rosenheim, München und Salzburg. Ansonsten betreiben die beiden einen Schmuckladen in der Bahnhofstraße.
Dort bieten sie den Rest des Jahres ihren Silberschmuck an. „Wir produzieren unsere Produkte in unserer Heimat unter fairen Arbeitsbedingungen und mit vielen natürlichen Materialien“, sagt er. Dabei legen sie sehr viel Wert auf nachhaltige Textilien. Ihre handgefertigten Strickwaren bestehen aus Schafwolle. Diese halten im Winter besonders warm. „Es sind echte und einmalige Waren, die wir hier anbieten“, so Upendra. Seine Produkte seien bis heute nach Familientradition hergestellt.
Neben Mützen, Handschuhen, Schals und Socken gibt es auch Taschen und Fleecejacken an seinem Weihnachtsstand. Von bunten Farben bis hin zu unterschiedlichen Designs für jeden sei etwas dabei. Seit Beginn des Christkindlmarktes könne man seine Strick- und Filzwaren schon kaufen.
Er ist täglich von 10.30 bis 20 Uhr auf dem Markt. Mittags bringe ihm seine Frau immer eine warme Mahlzeit, erzählt er und lacht. Für Upendra ist die Weihnachtszeit immer wieder ein tolles Erlebnis, denn es sei schön und gemütlich hier. „Man hat sehr viele nette Menschen um sich, und der Zusammenhalt ist groß.“ Er werde noch bis zum Ende dort bleiben und seine Waren anbieten, versichert er.
Auch der wirtschaftliche Verband freut sich über die lange Zusammenarbeit. „Wir sind nach wie vor froh, dass Herr Upendra sich jedes Jahr wieder bei uns bewirbt“, erklärt Klaus Hertreiter, Geschäftsführer des Wirtschaftlichen Verbandes. „Wir wissen, dass sein Betrieb und sein Geschäft nach all den Jahren sehr gut bei den Besuchern ankommt.“